Südstadtbummel -1-
Die Bottmühle ist der Name einer ehemaligen Wind- und Getreidemühle in der Kölner Altstadt-Süd.
Zwischen 1550 und 1552 legte der italienische Festungsbaumeister Alessandro Pasqualini hinter der Stadtmauer eine Wehr- oder Wallplattform („Bott“) an, die als Geschützstellung die mittelalterliche Stadtmauer modernisieren sollte. Pasqualini arbeitete bis zu seinem Tode 1559 auch an der Kölner Befestigungsanlage. Im Jahre 1587 wurde auf dem Gelände hinter St. Severin eine Windmühle für 500 Gulden errichtet von Peter von Gleuel, der sich dafür in Holland qualifiziert hatte. Es entstand eine hölzerne Windmühle (Bockwindmühle), die im Februar 1588 fertiggestellt war. Stadtsteinmetz Arnold von Gülich ersetzte sie zwischen Juni 1677 und Juli 1678 durch eine steinerne Turmwindmühle mit unterem Bogengang und Rundbogenfenstern. Gülich baute die Mühle nach alten Plänen Pasqualinis, der ab 1520 am Bau der Kölner Verteidigungsanlagen beteiligt war.
Der viergeschossige, runde Turm befindet sich auf einer erhöhten Fläche und ist von einer zum Straßenniveau steil abfallenden Grünfläche umgeben, an der ein Rest der 60 Meter langen Stadtmauer steht.
Verschont geblieben von der städtischen Expansion und den Weltkriegen, wurde die Bottmühle nach 1945 zuerst von der Deutschen Jungenschaft genutzt und ab 1970 von der Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken. Diese nutzen die Bottmühle seither für Kinder– und Jugendarbeit, als Treffpunkt für Bürgerinitiativen und als Tagungsort für den Kölner Jugendring.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bottm%C3%BChle
UliF 24/11/2021 9:04
das gefällt mir auch die NutzungLG Uli
Fotobock 23/11/2021 18:46
Schön sieht das aus lg BarbaraRubie 23/11/2021 15:07
Ein toller Durchblick.LGRubieoilhillpitter 23/11/2021 14:48
War früher üblich dass die Turmwächter die in den Türmen der Stadtmauern lebten die Türme noch als Mühlen benutzten.Kaspar H. 23/11/2021 14:29
Danke fürs Zeigen und den Text, liebe Anne. Das Foto erinnert mich an meine Jugend; in den Sechziger Jahren durften auch wir "Nerother Wandervögel" diesen spannenden Turm nutzen.Vielen von denen ging es neben dem Wandern und Naturerleben ums Liedermachen und Gitarrespielen, einige kamen deshalb aus der DPSG zu den Nerothern. Politische Ansichten spielten für diese Vögel, zumindest bewußt, damals noch keine Rolle.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nerother_Wandervogel
LG Kaspar