Supermarkt der Zukunft
Der Supermarkt der Zukunft ist gar nicht so viel anders, als der Supermarkt der Vergangenheit. „Er ist wie eine Rückkehr zum alten Marktplatz, wo Produzenten und Konsumenten sich trafen“, schreibt der Architekt Carlo Ratti.
Der Design-Profi hat mit seiner Firma und der Supermarkt-Kette Coop den Supermarkt der Zukunft gebaut - und zwar auf der Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand. Das Projekt heißt „Future Food District“.
Alle Daten abrufbar
Auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern liegen die Waren auf langen flachen Tischen. Das sieht tatsächlich aus wie auf dem guten alten Wochenmarkt. Marktfrauen und Bauern sind allerdings nicht zu sehen. Denn der Supermarkt der Zukunft ist hoch digitalisiert.
Es sind die Daten, die das künftige Einkaufen revolutionieren werden, glauben die Macher. Zu jedem einzelnen Produkt können die Kunden alle nötigen Informationen abrufen. Wo kommen die Zutaten her? Wie ist die CO2-Bilanz? Welche Inhaltsstoffe sind darin? Die Daten werden auf Bildschirmen eingeblendet.
Bewusster einkaufen
Dahinter steckt nicht nur ein Service-Gedanke. Vielmehr geht es um die Hoffnung, Kunden durch mehr Informationen zu einem bewussteren Einkaufen anzuregen. So soll ein neuer Umgang mit Lebensmitteln entstehen - und der soll ich im Supermarkt widerspiegeln.
Übrigens kann man im Zukunftsmarkt auf der EXPO wirklich einkaufen und das Angebot testen. 1500 Produkte stehen zur Auswahl.
Dieses Gebäude soll im übrigen nach Ende der EXPO nicht abgebaut werden, und der Markt soll ganz normal "in Betrieb" genommen werden.
Axel Wesche 24/06/2015 21:55
ich würde eigentlich viel lieber einkaufen, ohne mir über alle möglichen Dinge Gedanken machen zu müssen, sollte es nicht selbstverständlich sein, daß alle Produkte die angeboten werden, unbedenklich und ohne jegliche Risiken sind
wozu gibt es eigentlich Lebensmittelkontrollen, Reinheitsgebot, Gesundheitsbehörden usw.
habe echt kein Bock auf sowas
Dein Bild ist aber okay :-)
lg Axel
Rüdiger Kautz 24/06/2015 15:34
Die Aufnahme ist gut.Der Grundgedanke ist nicht schlecht, wenn man neben dem Abrufen aller Informationen auch noch in den Angeboten wühlen darf.
Gruß Rüdiger
Zwei AnSichten 24/06/2015 13:03
Klar ist das ne spannende Sache, aber ich liebe die Atmosphäre auf Wochenmärkten, den Schwatz mit der Marktfrau und das Fachsimpeln mit dem Käsehändler und das Kaffeetrinken mit zufällig getroffenen Bekannten. Ansonsten kaufe ich auch gerne in Hofläden bei Bauern aus den Region.lg Ingrid
ReMo-49 24/06/2015 12:55
@EdgarZum Abrufen der Informationen benötigst du kein Smartphone; du musst lediglich den ARTIKEL antippen.
Dass ich selbst auch lieber einen richtigen Markt bevorzuge, versteht sich wohl von selbst, zumal man in der neuen Welt auch kaum noch Menschen benötigt.
Edgar B. 24/06/2015 12:50
Selbst wenn ich alle Informationen abrufen kann (Smart-Phone vorausgesetzt) ist mir ein Wochenmarkt mit lebendigen Menschen 1000 mal lieber als Computersoftwareinformationen aus Lautsprechern etc.Trotzdem interessant.
GLG
@gar