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Tag des offenen Denkmals (6) - Hutschachtel in Saalfeld

Tag des offenen Denkmals (6) - Hutschachtel in Saalfeld

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Wolfgang Vogelsang


Premium (Pro), Pößneck

Tag des offenen Denkmals (6) - Hutschachtel in Saalfeld

Das Amtsgefängnis Saalfeld/Saale ist ein ehemaliges Gefängnis in Saalfeld/Saale. Das Gebäude wird heute als Stadtarchiv genutzt und steht unter Denkmalschutz. Im Volksmund wird es aufgrund seiner auffälligen Bauform häufig Hutschachtel genannt.

Im Mai 1917 fand die letzte Exekution statt, doch wurden nach der Kapitulation Deutschlands und der Besetzung Saalfelds durch die Rote Armee im Jahre 1945 noch Erschießungen vorgenommen.

1950 als NKWD-Gefängnis und Untersuchungshaftanstalt für politische Gefangene. So kamen viele Gefangene aufgrund von Denunziation und Falschaussage in Haft, ein Verdacht genügte. Nicht nur NSDAP-Bürgermeister, Ortsgruppen- und HJ-Führer wurden vom NKWD eingesperrt, sondern auch Volkssturm-Angehörige und viele Jugendliche unter Werwolf-Vorwurf und politisch Andersdenkende. Durch Folter wurden falsche „Geständnisse“ erpresst. Die „Hutschachtel“ war oft nur Durchgangsstation zur Überführung in sowjetische Speziallager in der SBZ, später DDR, oder in den Gulag in der Sowjetunion.

Ab 1951 wurde das Gefängnis von der Abteilung K des Volkspolizeikreisamtes Saalfeld genutzt. Am 16. August 1951 erstürmten Wismutkumpel das Gefängnis und befreiten zwei ihrer Kollegen.
Quelle: Wikipedia

Dieses turmartige Gebäude soll zukünftig als fester Bestandteil zum Gedenken an die Opfer des Stalinismus aufgebaut werden.

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