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Tagpfauenauge .

Dieses Tagpfauenauge (Inachis io) flog gestern nur ein kleines Stück und setzte sich gleich wieder in die Vegetation hin. Offensichtlich war es gerade erst geschlüpft gewesen. Die Flügel sind noch ganz frisch und unbeschädigt.

Comentarios 6

  • Gunter Peter 11/10/2007 19:51

    Oh hast Du, diesen tollen Falter sehr schön erwischt,
    mit super Farben und eine klasse Schärfe.
    Klasse Aufnahme, ich bin begeistert über die Farbenvielfalt.
    Tolle Aufnahme.
    LG, Gunter.

  • ReNa Xos 27/07/2004 21:40

    er ist wunderschön.........und sieht wirklich noch aus wie "aus dem Ei gepellt" :-)
    Gruß Regine
  • Mario Finkel 27/07/2004 9:41

    Hallo Detmar,

    ich finde das Bild sehr schön. Leider habe ich hier im Norden Deutschlands noch nicht ein einziges Tagpfauenauge gesehen. Das erste für dieses Jahr konnte ich letzte Woche im Nationalpark Unteres Odertal beobachten. Dort flogen allerdings auch nur 2 Exemplare. Scheint so als würden die Tagpfauenaugen seltener werden.

    LG Mario
  • Detmar K. 27/07/2004 2:34

    @ Claus: ja, es stimmt schon: in der Umgebung gibt es unheimlich viel "Krusselzeugs" zu sehen. Aber fürchterlich? Ich glaube, das hat viel mit persönlicher, also subjektiver Wahrnehmung zu tun, ob man einen Hintergrund für ruhig, zu ruhig oder zu unruhig hält. Beispielsweise: bei klassischer Musik oder bestimmten Jazz gibt es soviele Klänge und Melodien die gleichzeitig ablaufen, so dass diese Musikrichtung vielen zu anstrengend ist, oder auch nur zu bestimmten Tageszeiten zu anstrengend ist. Manchmal braucht man was Eingängiges, um sich zu beruhigen, manchmal was Vielschichtiges, um mit allen Sinnen dabei zu sein.

    Ob man solch eine Art Makroaufnahme mag ist denke ich Temperamentsache, aber genauso gut eine Gewöhnungssache. Wenn ich immer wieder einen bestimmten Vegetationstyp sehe, empfinde ich ihn irgendwann als ordentlich, weil ich ihn ja kenne. Die Ordnung ist in anderen Worten in meinem Kopf drin, nicht unbedingt auf dem Foto. Für diese innere Ordnung habe ich noch ein eindrückliches Erlebnis aus meiner Kindheit als Beispiel: für mich war der Sternenhimmel immer etwas absolut Chaotisches, halt Millionen von Sterne auf einem Haufen. Als ich mir dann anhand einer Sternenkarte die Sternbilder eingeprägt hatte, ergab sich plötzlich in diesem Wirrwarr eine richtige Ordnung: „alles“ hatte plötzlich seinen Platz in einem festen Gefüge, es herrschte Ordnung am Himmel.

    Im Gegensatz dazu empfinde ich Schmetterlingsmakros vor einem einfarbigen, strukturlosem „Einerlei“ oft als leer und langweilig, weil sich dieses Bild nicht mit meiner Erfahrung von der Einheit zwischen Tier und Umwelt, so wie ich sie tagtäglich erlebe, deckt. In diesem Fall hat das Tagpfauenauge absichtlich Schutz in der dichten Vegetation gesucht, weil die Flügel noch nicht ganz ausgehärtet waren und er nur dort vor Feinden sicher war. Wenn das Grass nicht abgebildet worden wäre, wäre für mich etwas Wesentliches verloren gegangen. Dann gibt es auch wieder Hintergründe, die ich aus irgendwelchen Gründen nicht mag, wie z.B. bei meinem Bild vom coridon-Weibchen.
    Weibchen Silbergrüner Bläuling
    Weibchen Silbergrüner Bläuling
    Detmar K.
    Klar gibt es keinen Freibrief für egal was für einen Hintergrund.

    Zum Schluß (ich bekomme gerade Hunger;-) : mir geht es nicht darum, das Foto schön zu reden, sondern mir war danach auf die Subjektivität der Wahrnehmung und somit der Ästhetik hinzuweisen – ich finde dies ein ausgesprochen interessantes Thema. In diesem Sinne ein gutes Nächtle,
    Grüße, Detmar
  • Claus Weisenböhler 27/07/2004 1:25

    Herrlicher Falter und leider fürchterlich unruhige Umgebung. Aber man kann sich das halt nicht immer raussuchen. Eigentlich fast gar nicht. (Es gibt aber Momente , da setzt sich ein Schmetterling auch auf den Finger und läßt sich dann auch noch auf einen anderen Untergrund translozieren. Kalt muß es sein .. )
    LG Claus
  • Monika Paar 27/07/2004 1:11

    einfach perfekt...und wunderschön dazu!
    lg
    monika