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Lutz Bittag


Premium (World), Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)

The Begining

Bye, bye Volkswagen. Danke für vier interessante Jahre im Rallyesport.

Es begann mit einem Skoda. Kann es jetzt nicht auch mit einem Skoda weitergehen?
Bevor Volkswagen 2013 mit dem Polo WRC in die Rallye-WM einstieg, "übte" man mit einem Skoda Fabia S2000 unter dem Namen Wings for Life. So fuhren auch Sebastien Ogier und Julien Ingrassia aus Frankreich, die Weltmeister von 2013 bis heute, mit dem Fabia der Volkswagen-Tochter Skoda die komplette WM-Saison. Alles wurde schon lange vorher für die kommenden Titel vorbereitet.
Ich gehe mal 18 Jahre zurück. 1998 stieg die ebenfalls Volkswagen-Tochter Seat mit dem Cordoba WRC in die höchste Liga des Rallyesports auf. Die andere Volkswagen-Tochter Skoda folgte diesem Schritt 1999. Volkswagen war es aber nicht recht, dass sich die Töchter auf den Rallyestrecken weltweit "bekämpften". Dem Sport tat das zwar gut, es stand aber auch fest, dass es einen Verlierer geben wird, der aus dem Hause Volkswagen kommen würde. Deshalb "musste" Seat zum Ende 2000 gehen. (Ähnlich war die Situation zwischen Peugeot und Citroen, die beide zum PSA-Konzern gehören.) Ab 2001 durfte Skoda dann "allein" um Siege fahren. Ab 2006 fuhr Skoda dann "nur noch" in der WRC2. Hinter vorgehaltener Hand erzählte man bereits, dass Volkswagen langfristig den Einstieg in die WRC plant, natürlich mit einem World Rally Car, Volkswagen will Siege und nicht nur mitfahren. 2012 gab es dann das bereits erwähnte Projekt Wings for Life, das den Titelkampf vorbereitete. Von 2013 bis heute folgten dann 4 Fahrer-, Beifahrer- und Konstrukteurstitel in Folge, eine Erfolgsserie, die nicht zu toppen ist. Skoda musste in der WRC2 bleiben und durfte kein WRC entwickeln, da man Konkurrenz aus den eigenen Reihen nicht duldete.
Doch was ist nun? Jetzt steht Skoda plötzlich als einziger Hersteller mit Volkswagen-Genen ganz allein vor der großen Konkurrenz da. Jetzt könnte man doch ein World Rally Car bauen, das Know-how dafür wäre da, oder liegt es auch hier am Geld? Wenn ja, was ist dann ab 2018? Volkswagen kündigte an bis 2018 ein konkurrenzfähiges R5 Auto zu haben. Das wäre dann natürlich ideal für die WRC2 geeignet, wo allerdings wieder Skoda um den Titel kämpft. Es wird sicherlich noch weitere Veränderungen geben. ;o)

Mit diesem Foto geht meine Abschiedsserie von Volkswagen weiter. Es zeigt Sebastien Ogier und Julien Ingrassia aus Frankreich im Skoda Fabia S2000 (Wings for Life) bei der 30. ADAC Rallye Deutschland im August 2012, die sie auf Platz 6 als bestes zweiradgetriebenes Fahrzeug beendeten.

Auch Andreas Mikkelsen und Ola Floene aus Norwegen wurden damals im Wings for Life-Projekt auf ihre Einsätze in der WRC vorbereitet.

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Lutz Bittag

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Carpeta Rallye 2012
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Cámara Canon EOS 60D
Objetivo EF-S17-85mm f/4-5.6 IS USM
Diafragma 5.6
Tiempo de exposición 1/320
Distancia focal 61.0 mm
ISO 320