Tierpark Weilburg: Bei den Wölfen 10
Das war ein netter Tag bei den sieben Weilburger Wölfen ….
Wohl wetterbedingt hatte ich das Glück, zunächst drei Stunden völlig alleine mit den Tieren zu sein.
In der ersten Stunde haben wir uns einzuschätzen gelernt und ein wenig miteinander kommuniziert.
Auch wenn das Rudel sicher schon viele tausend Besucher erdulden musste, so haben die Tiere deshalb trotzdem nicht die angeborene Vorsicht verloren.
Irgendwann waren wir dann soweit, dass die Wölfe relativ unbefangen miteinander agiert und mich allenfalls noch im Blick-, Nasen- und Ohrenwinkel hatten.
Sehr erschwert wurde das Fotografieren durch den dicken grünen Maschendrahtzaun sowie allerlei Dingen im Tiergehege – Hintergrund, die man nicht gerne mit im Bild hat.
Dank der Wölfe hat das aber alles ganz gut geklappt.
Unserer Kennenlernphase folgte eine intensive Spielphase, dann gähnte der erste Wolf und legte sich hin.
Fünfzehn Minuten später schnarchten sie alle. Ich verabschiedete mich leise mit der Gewissheit, dass hier in den nächsten Stunden nichts mehr passiert.
Leider kamen dann vier ältere Herrschaften, die sich laut unterhielten, nach den Wölfen riefen und pfiffen und mit ihren Smartphones blitzten.
Offensichtlich konnten sie es nicht ertragen, dass die Wölfe vor ihnen schliefen, statt für Portraits zu posieren.
Tatsächlich wurde es den müden Caniden irgendwann zu blöd, sie standen auf und verzogen sich in einen nicht einsehbaren Teil ihres großen Geheges und schliefen dort weiter.
Ich dachte nur: Ätsch, das habt ihr jetzt gut gemacht ….
Landkreis Limburg-Weilburg, Weilburg, 26.04.23.
Nikon D500, Nikkor AF S 5.6/200-500 VR, aus der Hand, durch grünen Maschendraht.
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