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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Tin Lizzie

Ich war gestern auf der Classic Gala im Schwetzinger Schlossgarten, einer sehr bekannten Oldtimerausstellung im Rhein-Neckar-Raum.
Zu sehen ist hier eine Variation des Models T der Firma Ford,
Auch hierzu ein paar Infos:
Das Modell T von Ford (ugs. auch Tin Lizzie, „Blechliesel“) war das meistverkaufte Automobil der Welt, bis 1972 dieser Titel an den VW Käfer ging. Zwischen 1908 und 1927 wurden in den Vereinigten Staaten 15 Mio. Stück gebaut. In den 2010er Jahren existieren noch etwa ein Prozent aller gefertigten Exemplare.
Henry Ford legte den „T-Ford“, wie er von seinen heutigen Besitzern oft genannt wird, auf einfachste Bedienung und Reparaturfreundlichkeit aus, weswegen der Wagen kein konventionelles Fahrzeuggetriebe mit Kupplung und Wählhebel bekam. Der Motor hat weder Kühlwasserpumpe noch Ölfilter, es gibt keine Kraftstoffpumpe und keinen Ölmessstab. Eine Kraftstoffanzeige war damals sowieso unüblich, Fahrzeugheizungen kamen erst in den 1930er Jahren auf. Die Konstruktion ist simpel, fast alle Reparaturen können ohne Spezialwerkzeuge ausgeführt werden. Ersatzteile waren seinerzeit in jedem Eisenwarenladen in den USA zu bestellen, vieles war auf Lager. Ford erkannte, dass für eine industrielle Massenproduktion alle Bauteile mit gleichbleibend hoher Qualität und kleinen Toleranzen gefertigt werden müssen, um eine störungsfreie Montage am Fließband realisieren zu können. Hierdurch wurde er zusammen mit Frederick Taylor zu einem Pionier der Qualitätssicherung. Die Modell T waren aufgrund des einfachen Aufbaus, der Serienproduktion mit gleichbleibender Qualität und der hochwertigen Werkstoffe (zum Beispiel vanadiumlegierter Stahl für die Vorderachse) zuverlässiger und haltbarer als die seinerzeit handwerklich produzierten Autos.

Die Classic Gala kann man noch bis morgen 05.09. besuchen. ;-)

Euch noch ein schönes spätsommerliches WE!

Comentarios 19

  • Petra-Maria Oechsner 06/09/2021 16:59

    wenn ich das so lese mit der reparaturfreundlichkeit
    und heute muss man für jede kleinigkeit in die werkstatt
    aber so ändern sich die zeiten...
    und die classic gala war bestimmt sehr sehenswert !
    lg petra
  • Sylvia Schulz 06/09/2021 11:10

    herrlich, mit so einem Oldtimer würde ich auch gern mal fahren, 
    LG Sylvia
  • Wolfgang Linnartz 05/09/2021 15:17

    Ein herrliches Bild mit dem kleinen Charlie! Dein informativer Begleittext gefält mir auch sehr gut! Ein schönes Automobil, das Du uns hier gekonnt zeigst!

    LG Wolfgang
  • Claudia Müller-photografie (18) 05/09/2021 11:59

    Sehr schöner Oldtimer, da war Autofahren noch entspannt. LG claudia
  • Diruwi 04/09/2021 19:59

    Prächtiger Oldie in feiner Präsentation!
    Alles Gute, Dietmar
  • Edwin Lukas 04/09/2021 19:32

    Sehr schöner Oldtimer, 
    Klasse Info dazu 
    LG Edwin
  • Vitória Castelo Santos 04/09/2021 16:25

    Ich mag sehr****
  • Swiss Photo 04/09/2021 15:35

    Klasse Beitrag zum Zahl Tag! Gruss s.p.
  • † smokeybaer 04/09/2021 13:49

    Klasse den Oldtimer präsentiert gr Smokey
  • road-flyer 04/09/2021 11:24

    Ein schönes altes Schätzchen, und dann noch Charlie im Liegestuhl... LG Günter
  • Moni R 04/09/2021 10:27

    Das ist ein Schmuckstück. Und das Wetter ist dieses Jahr auch wie
    dafür gemacht.
    LG Moni
  • Stefan Jo Fuchs 04/09/2021 10:06

    Jetzt musste ich doch kurz googeln wegen der Schreibweise, denn augenblicklich dachte ich natürlich an - du ahnst es! - Thnin Lizzy, die irische Band, die sich ja in Anlehnung an dieses Modell seinen - dann doch wohl modifizierten! - namen gab! Aber alles richtig - udn Charme versprüht sie immer noch, zumal mit einem meienr idole, Charlie Chaplin vorm Bug!
    lg stefan
    • Klaus Duba 04/09/2021 12:44

      Tja Günter nach intensiven Recherchen habe ich herausgefunden, dass Charlie Chaplin ein ausgewanderter Schwabe war. Ursprünglich Karl Tschapplinger aus Erkenbrechsweiler.*g Da wundert es einen nix mehr gelt? ;-))
    • Stefan Jo Fuchs 04/09/2021 14:11

      Ich las vor Jahren mal seien Autobiografie, da hat er diesen Tatbestand dann aber bedeuaerlicherweise verheimlicht - falsche Schwabenscham?!
    • Günter K. 04/09/2021 14:31

      Charles Chaplin wurde in Untertürkheim  als Sohn von  Alfred Chaplin (1863–1901) und Adolfine-Maria Kreuter (1865–1928) geboren. Beide waren Künstler am Stuttgarter Hoftheater, der Vater Sänger und Entertainer, die Mutter Tänzerin und Sängerin. Die Honorare waren damals sehr dürftig, der Vater war notgedrungen als  Nagelschmied tätig, während die Mutter Zeitungen austrug. Der Name Chaplin hat seinen Ursprung von der schwäbischen Alb und lautete ursprünglich Tschapplinger, eine uraltes Bauerngeschlecht, das im Schwäbischen für die Verbreitung  saurer Gurken und der Einmalrasierklingen verantwortlich zeichnete !
    • Klaus Duba 05/09/2021 11:38

      Oh ja Günter da hast du meiner Recherche noch gewaltig einen draufgesetzt*grins Und manche Infos waren sogar für mich neu! ;-))
  • aeschlih 04/09/2021 9:35

    Das schöne Oldie Schätzchen präsentierst und dokumentierst du hier sehr schön, ein feiner Beitrag zum heutigen Zahl Tag!