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Tjark Evers, ein Flutopfer- Schicksal........

Tjark Evers, ein Flutopfer- Schicksal........

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Tjark Evers, ein Flutopfer- Schicksal........

Tjark Evers war 21 Jahre alt und besuchte die Navigationsschule im ostfriesischen Timmel. Für die Weihnachtstage wollte er seine Eltern auf der Insel Baltrum besuchen. So ließ er sich am Morgen des 23. Dezember 1866 vom Festland in die nasskalte Dunkelheit hinausrudern. Im dichten Nebel stieß das Boot schließlich an sandiges Ufer - Baltrum, wie der Fährmann verkündete. Der junge Mann sprang von Bord und wanderte wohlgemut den Strand hinauf, während das Boot davonruderte. Augenblicke später be- merkte Tjark zu seinem Entsetzen, dass er nicht auf der heimatlichen Insel, sondern auf einer Sandbank ausgestiegen war. Doch es war schon zu spät, der Fährmann war bereits im dichten Nebel verschwunden und konnte seine Schreie nicht mehr hören. Am 3. Januar 1867 wurde auf der Insel Wangerooge ein mit einem Taschentuch umwickeltes Zigarrenkästchen gefunden, darin ein Brief an die Baltrumer Familie Evers: "Liebe Eltern, liebe Gebrüder und Schwestern, ich stehe hier auf einer Plat und muss ertrinken. Ich bekomme euch nicht wieder zu sehen und ihr mich nicht. Gott erbarme sich über mich und tröste euch." ts
Aus mare ! www.mare.de
Tjarks Abschiedsbrief wird heute im Baltrumer Museum aufbewahrt; eine Kopie ist im Wattenmeerhaus in Wilhelmshaven zu sehen.
http://www.wattenmeerhaus.de/seiten/Gefahren_im_Watt.htm

Comentarios 4

  • N. Claudia 23/01/2007 15:46

    ich selber bin am ostseestrand auch im vergangenen jahr auch auf eine sandbank gekommen, es war für mich ein richtiger schrecken. das schlimmste war dass viele leute vorbei gelaufen sind aber mir niemand zur hilfe kam - und es gab keinen nebel. zum glück hatte ein kutscher von ganz oben mein missgeschick beobachtet und half mir.
    deine geschichte ist wieder eine interessante dokumentation.
    einen lg. claudia
    einen lg. claudia
  • bs-froeschl 21/01/2007 14:59

    Bild und Geschichte machen es zum "Werk".
    Gruesse
    Georg
  • Helmut Gross 20/01/2007 11:04


    eine sehr ergreifende Geschichte Folkert.

    Wünsche dir/uns weniger Sturm und ein erholsames Wochenende.

    LG, Helmut
  • Marion Arkebauer 19/01/2007 22:05

    Oh, was für eine grausame Geschichte! Den Bildaufbau finde ich sehr gelungen. Sie stehen da wie Grabsteine...da läuft es einem ja eiskalt den Rücken runter.
    LG, Marion