Tore und Türen ...

Tore und Türen ...

... die jedem offen stehen.

Das Quirinus-Münster in Neuss. Fotografiert aus der Krämerstraße, aus Richtung Süd zu West.

Ich ging schon ziemlich in mich, um den Moment abzupassen, an dem sich fast niemand in der Straße befand. Nachdem ich das Stativ aufgestellt hatte, versammelte sich erst eine Schulklasse vor einem Ladenlokal und entließ ihre Schüler einzeln in das Geschäft. Dann kam ein älterer Herr in blauer Jacke vorbeigeschlendert. Alle Zeit der Welt, hielt er ein Croissant oder etwas ähnliches, eingepackt in eine weiße Papierserviette in der Hand, die er dann genüßlich und auf der Stelle verharrend zum Munde führte. Er schlenderte von Auslage zu Auslage. Mich ignorierte er vollkommen. Als ich dann innerlich schon nervös hinter ihm hertänzelte verließ er den Bldraum nach hinten hinaus und begrüßte ein radelndes Ehepaar, das dann einen Moment am Denkmal von Kardinal Frings Rast machte.

Dann verschwand die Sonne, einige Regentropfen erschütterten mich nicht weiter, ich wartete.

Nun kam meine Gelegenheit, ich faßte die Dame, die links an mir vorbei in die Szene laufen wollte, in übertragenem Sinne, an der Hand und bat sie um ein paar Sekunden des Innehaltens.
Glücklichherweise nahm ich die das Bekleidungsgeschäft verlassende, dunkel gekleidete Kundin rechts im Bild, hinter dem Kleiderständer mit reduzierter Ware, erst später wahr.

Ichh wäre sonst vermutlich zusammengebrochen.