Totholz im See - oder im Reich des Bibers

Totholz im See - oder im Reich des Bibers

Beim Eintreffen am See gab es ein lautes Platschgeräusch mit heftiger Welle, und ich vermutete die Anwesenheit eines Biber, zumal Schäden an den Bäumen überall darauf hinwiesen. Während der Langzeitbelichtung für dieses Foto, ich hatte die Kamera auf meinem Immer-Dabei-Stativ direkt am Wasser aufgestellt, tauchte er dann kurz vor mir auf um sofort mit Getöse und Welle wieder im Wasser zu verschwinden.

Das ganze hatte dann auch noch ein Nachspiel. Das genannte Stativ ist immer mit einem Spanngummi am Gepäckträger befestigt. Habe ich das Stativ in Gebrauch, bleibt ein Ende des Spanngummis am Gepäckträger eingehakt, während das andere Ende mit Haken am Gepäckträger herunterhängt. Nun hatte ich plötzlich die Idee, mir die Kamera nebst Stativ umzuhängen, um ein Stück weit zu fahren. Ich kam aber nicht weit, denn ich wurde jäh gebremst. Der herunterhängende Haken des Spanngummis hatte sich in die sieben Zahnräder der Schaltung eingehakt, und das Spanngummi hatte sich in die Zahnräder gewickelt. Nichts ging mehr. Mit meinem Schweizer Messer (auch immer dabei, und niemals ohne) habe ich dann das Gummi aus den Zahnkränzen herausgearbeitet. Mit dreckigen, ölverschmierten Händen war dann an weitere Fotos nicht mehr zu denken, und ich konnte die Kamera nur noch behutsam einpacken.