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Trauern

Naumburg, Stadtmuseum Hohe Lilie, 2011. Gipsabgüsse der Stifterfiguren des Naumburger Doms im Rahmen der Landesausstellung "Der Naumburger Meister. Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen". Gerburg, Gräfin von Brehna, und Hermann, Markgraf von Meißen. Nikon D100 mit Nikkor f/1,8 85 mm. JPEG (Fine). ISO 800. 1/60 sec f/1,8 bei automatischer Belichtungssteuerung mit Programmautomatik, mittenbetonter Messung und Belichtungskorrektur -0,7 LW. Bearbeitung: Corel PhotoImpact X3. Nachschärfen des auflösungsreduzierten Bildes 20/100.

http://www.youtube.com/watch?v=EyjJChpFAhk

Eric Clapton - Diamonds Made From Rain
Artist: Eric Clapton
Album: Clapton


Songwriters: Doyle Bramhall, Nikka Costa, Justin Mitchell Stanley

The moment's come and gone
Every memory leaves a trace
All that I've come to know
In the lines upon my face

Every storm that I have turned
Each forgiveness I have earned
Every shame that's taught me grace
From you I have learned

No love is lost
No love is lost

That everything is shown to me
I let it wash over me
Like diamonds made of rain
You can find joy inside the pain

Everything that I've endured
For the wisdom of a pearl
I wouldn't change a thing
You can make diamonds from the rain

Every mile of this road
Every chord that's struck my soul
You are the melody
That will soothe me 'til I'm old

If the promises are kept
I'll waive all of my regrets
I can say I've overcome
With you, my heart is open

No love was lost
No love was lost

That everything is shown to me
I let it wash over me
Like diamonds made of rain
You can find joy inside the pain

Everything that I've endured
For the wisdom of a pearl
I wouldn't change a thing
You can make diamonds from the rain

Comentarios 43

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  • † werner weis 26/08/2013 23:41



    bin heute noch einmal beeindruckt
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  • Markus Novak 15/01/2012 17:34

    Ja erstaunlich was man selbst im Museum so herausholen kann ...
    danke, dass Du mir dieses Bild nochmal in Erinnerung gerufen hast! Es ist wirklich passend in diesem Zusammenhang.
    Tutenchamun Ausstellung, Frankfurt
    Tutenchamun Ausstellung, Frankfurt
    Markus Novak

    LG markus
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  • Andreas Denhoff 05/11/2011 12:28

    Schlicht, aber doch ergreifend, dieser Blick ins "Innere" einer Skulptur und die "unscharfe" Beziehung zur anderen Skulptur. Sehr gut gelungen, lieber Eckhard!
    LG Andreas
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  • Ilse Jentzsch 01/11/2011 17:56

    Lieber Eckhard, vielen Dank für die Verlinkung des Fotos unter meiner Erinnerungsaufnahme zum 31.10.
    In der Tat paßt sie gut zu dem Thema: Liebe - Tod - Schmerz - Erinnerung.
    Die Reihenfolge ist natürlich bewußt gewählt, weil es so abläuft, jedenfalls sollte es so ablaufen, falls eine Ehe glücklich gewesen ist.
    Ich habe gerade mal im Kalender nachgesehen, warum mir diese Aufnahme von Dir entgangen ist, siehe da, ich war an dem Tag tatsächlich nicht am PC, da ich von morgens bis abends in Frankfurt gewesen bin.
    Die vielen, sicherlich hochinteressanten Anmerkungen unter Deinem Foto habe ich noch nicht gelesen, werde es aber später nachholen.
    Es grüßt Ilse
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  • † werner weis 31/10/2011 14:20




    ein Meisterwerk
    beseelend und ganz im Heute
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  • Kerstin Stolzenburg 30/10/2011 13:52

    Lieber Eckhard, es ist doch ganz erstaunlich, dass sich die Gesichtsformen des Menschen über Jahrhunderte, in diesem Fall sogar über ein Jahrtausend scheinbar nicht bzw. kaum verändert haben. Wäre Gerburg anders frisiert und gekleidet, mit Bluse, Hose, Mantel und Schal beispielsweise …, man würde sie auch heute als schöne Frau bezeichnen.

    Aber auch die anderen Damen im Reigen der Stifterfiguren weisen Gesichtszüge auf, die einem aufgrund der Natürlichkeit, der ländlichen Frische, Fröhlichkeit oder Ernsthaftigkeit sowie der heute noch gültigen Idealformen sehr vertraut erscheinen.


    Diese ‚Zeitlosigkeit‘ in den Figuren, die einem so unglaublich menschlich und lebensecht erscheinen, heben den Naumburger Meister aus der Reihe anderer Bildhauer seiner Zeit deutlich heraus.

    Ich war bereits im Sommer am Rande einer meiner Dienstreisen, die mich hin und wieder auch einmal in die neuen Bundesländer führen, in der Ausstellung „Der Naumburger Meister“ http://www.naumburgermeister.eu/ im Stadtmuseum Hohe Lilie, im Schlösschen am Markt und natürlich im Dom selbst und habe mir von Uta und den anderen Stifterfiguren – im Original und als Gipsabguss – erneut und in diesem Kontext ein Bild machen können
    Sich ein Bild machen
    Sich ein Bild machen
    Kerstin Stolzenburg
    , nachdem ich sie vorher nur aus dem Dom kannte.

    Abgesehen von den wunderbaren Gipsabgüssen im Stadtmuseum Hohe Lilie, die es dem Betrachter erstmals ermöglichten, die Stifterfiguren, die im Dom ja nur von unten und aus einiger Entfernung zu sehen sind, von Angesicht zu Angesicht zu bestaunen und mit ihnen auf Augenhöhe zu treten, war die großangekündigte Ausstellung im Dom selbst vor dem Hintergrund der Fülle an kunsthistorischem Wissen um die Entstehung und Einordnung der Werke – anbei ein Beispiel, eine sehr interessante Dissertation zum Thema „Der Naumburger Meister in der deutschen Kunstgeschichte“: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=naumburger%20meister&source=web&cd=13&ved=0CD8QFjACOAo&url=http%3A%2F%2Fedoc.ub.uni-muen-chen.de%2F10043%2F1%2FStraehle_Gerhard.pdf&ei=RcGrTt33Isz14QSdoMTtDg&usg=AFQjCNE4pzsITB29hY1dVwsPGvcH5RoGdg –, der vorher erfolgten wissenschaftlichen Untersuchung des Gesteins der Skulpturen und der verfügbaren Literatur doch eher bescheiden bis oberflächlich. Jedenfalls hatte ich mehr erwartet und war diesbezüglich etwas enttäuscht, wie ich es immer bin, wenn mehr versprochen, als gehalten wird.

    So irreführend, wie dein Bild in Bezug auf die Verbindung der beiden abgebildeten Personen zunächst erscheint, erwartet man doch im Hintergrund des scheinbar korrespondierenden Paares nicht Hermann I. von Meißen, sondern Dietrich von Brehna, den Ehemann Gerburgs, so überrascht ist man, wenn man herausfindet, dass auf dem Plakat zur Landesausstellung Sachsen-Anhalt 2011nicht erwartungsgemäß Uta mit ihrem Gemahl Ekkehard II. gezeigt werden, sondern Uta und eine Stifterfigur aus Frankreich, die gar nicht vom Naumburger Meister stammt.

    Bei dieser Stifterfigur, die heute im Musée de Louvre wohnt, handelt es sich um Childebert I., den viertältesten Sohn des merowingischen Frankenkönigs Chlodwig I.. Er gründete die Abtei St. Vincent, das spätere St. Germain-des-Prés, eines der wichtigsten französischen Königsklöster, und wurde dort nach seinem Tod auch begraben.

    Etwas ... könnte man zunächst meinen … der wesentliche Zusammenhang besteht jedoch in der Darstellung zweier bedeutender Stifterfiguren des 13. Jahrhunderts aus zwei großen Nationen des heutigen Europa nebeneinander. Zudem sollte damit wohl die Herkunft des Naumburger Meisters aus der französischen Tradition betont werden. http://www.cab-artis.de/naumburg/Landesausstellung%20Sachsen-Anhalt%202011_Nbg.%20Meister_Childebert%20I..pdf http://shop.vereinigtedomstifter.de/landesausstellung-naumburger-meis-ter.html?tx_commerce_pi1%5BshowUid%5D=111&tx_commerce_pi1%5BcatUid%5D=34&cHash=887f13fcd64365f63de3544a8aacac55

    Betrachtet man nun in deinem Bild, so wird der Fokus zunächst auf das scharf abgebildete Frauenprofil im Vordergrund gelenkt und erst dann erkennt man einen Mann im Unschärfebereich des Hintergrundes. Realistisch betrachtet, dürften sich die beiden Menschen nie im Leben begegnet sein, wenn ich richtig recherchiert habe; sie kannten sich mit großer Sicherheit nicht persönlich, denn Hermann I. von Meißen lebte von 980 bis 1038 und Gerburg wurde vermutlich erst nach seinem Tod geboren. Von ihr selbst sind im Internet zwar keine Lebensdaten zu finden, allerdings dürfte sie nicht wesentlich älter gewesen sein, als ihr Ehemann Dietrich von Brehna, der etwa zwischen 1041 und 1105 gelebt haben soll.

    So wird hier eine Geschichte ‚erfunden’, die rein fiktiv ist, und in der man Menschen aus verschiedenen historischen Bereichen miteinander ‚auftreten’ lässt, um mit diesem geschickten stilistischen Kunstgriff Dinge erzählen zu können, die man sonst aus Rücksichtnahme auf lebende Personen oder Nachfahren solcher Personen oder vor dem Hintergrund der symbolischen Darstellung brisanter Themen nicht berichten könnte bzw. um zwei interessante Aspekte, Entwicklungen, Erkenntnisse, Charaktere usw., die in der realen Welt nicht nebeneinander auftraten, miteinander verweben zu können, um so neue Möglichkeiten oder Perspektiven aufzuzeigen oder auf Missstände hinzuweisen. Mir fällt dazu auf Anhieb ein Beispiel aus der Literatur ein, „Der Meister und Margarita“ von Bulgakow ... aber gewiss wird man hier eine Fülle weiterer Werke der Literatur oder der Bildenden Kunst finden; die auf solchen Verknüpfungen aufbauen.

    Zur falschen Zeit am falschen Ort
    Zur falschen Zeit am falschen Ort
    Kerstin Stolzenburg
    kann also durchaus auch positive Aspekte beinhalten oder zu solchen führen.

    Betrachtet man nun konkret dieses Bild, ohne den historischen Hintergrund zu beachten, und abstrahiert einfach auf die Nahbeziehung zwischen irgendeiner Frau und irgendeinem Mann (Sektion Liebe), so kann man auch diese Geschichte ganz unterschiedlich schreiben, je nachdem, aus welcher Perspektive man sich ihr nähert (wir hatten ein solches Herangehen einmal unter
    Displaced (3)
    Displaced (3)
    E. W. R.
    diskutiert, wo man – bei Personifizierung – sowohl aus Sicht des Gullideckels als auch aus dem Blickwinkel des Blattes hätte empfinden können) ... bzw. ob man in ihrem Profil Traurigkeit über den verlorenen oder unerreichbaren, in der Ferne weilenden Liebsten, Nachdenklichkeit oder einfach nur einen gewissen Ernst sehen mag. Und auch darüber hinaus könnte Ferne wiederum etwas mit Hoffnungslosigkeit zu tun haben, denn das Motiv zeigt ja gerade zwei Menschen, die in ihrer persönlichen Konstellation auch mit anderen Ehepartnern verbunden waren. Hat sie ihn, wiederum abstrahiert, verloren, aufgegeben, vermisst sie ihn ... man kann nur spekulieren und in einer ungeschriebenen Geschichte kann man nicht einmal das; es bleiben nur die Phantasie und die eigenen Vorstellungen, die man in die Fortführung und in den Ausgang einbringen kann.

    Jedenfalls ist nicht nur die Fotografie nahezu unplugged in die fc eingestellt worden, d.h., ohne größere Nachbearbeitung, der Gesichtsausdruck Gerburgs drückt Emotionen unplugged bzw. unpluggedte (? Kann man das überhaupt so schreiben? ;-)) Emotionen aus. Stünde diese Frau neben einem, man wäre wohl sehr ergriffen von dieser Tiefe. Das passt auch ganz gut zur Interpretation KDs in Bezug auf den Liedtext in diesem Zusammenhang.


    Im Oktober (14)
    Im Oktober (14)
    E. W. R.

    Ohne nun genau ergründen zu können oder zu wollen, was Menschen in solchen Situationen bewegt, was sie fühlen, ob sie ähnlich oder völlig verschieden empfinden usw., ist das ein Bild, das von Echtheit, Direktheit und Unverfälschtheit lebt, das vieles in einem selbst bewegt und das einen deshalb sehr fesselt.

    Kerstin
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  • jule43 29/10/2011 7:35

    Was mag die gute Uta wohl denken ???
    Die Aufnahme gefällt. Danke dür deine Anmerkung und wünsche zu meiner Kurlaub :-)

    LG jule

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