Trebur, Schwarzbachaue: Regenwurm – Phänomen 03
Da, wo normalerweise eine schmale Straße für Wanderer und Radler nach Astheim führt, kreuzte im Januar eine abfließende Hochwässerchenströmung meinen Weg. Ähnliches ist an dieser Stelle bei vergleichbaren Bedingungen immer wieder zu bestaunen. Dieses Mal wunderte ich mich aber mächtig, befand sich in der Strömung und scheinbar nur von dieser ein wenig bewegt, aber dennoch ortsstabil ein Regenwurm“knäul“. Die Regenwürmer sahen aus wie neu, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie noch lebten. Möglich, dass sie durch das Hochwässerchen aus der Erde „gespült“ wurden. Aber warum sollten sie dann zu so vielen ausgerechnet an dieser Stelle gelandet sein? Hat jemand eine Ahnung, was passiert sein könnte? Wie lange können Regenwürmer unter Wasser überleben?
Inzwischen konnte das Phänomen mit vereinter Hilfe geklärt werden:
„Regenwürmer können unter Wasser wochenlang leben, sofern Sauerstoff vorhanden ist. Bei Überflutung wird im Boden der Sauerstoff knapp und die Würmer kommen an die Oberfläche. Ein Grund für die vielen Vögel an Hochwasserlachen. Bei kaltem Wetter bewegen sich die Würmer auch nur im Zeitlupentempo. Am Leben sind die aber noch. Die Ansammlung kann strömungsbedingt sein.“
Südhessen, Hessisches Ried, Landkreis Groß-Gerau, Trebur, Astheim, 09.01.18.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/24-70 VR
Willy Brüchle 15/03/2018 11:37
Von der Farbe würde ich annehmen, dass sie noch munter sind. MfG, w.b.Daniela Boehm 14/03/2018 20:31
Ah da sind sie ja wieder ...wunderbar...LGDani