TROCKEN I - Damals bei Tamanrasset ...

TROCKEN I - Damals bei Tamanrasset ...

Bis wir im Hoggar-Gebirge seinerzeit den Fesselballon mit der Kamera so weit hatten!
Wir wollten ja die Tafelberge mal von oben aufnehmen, die jeder von den schönen Wüstenaufnahmen kennt ...
Links oben der Djebel H'Ald mit seinen Ausläufern. Wenn man ganz genau hinguckt, sieht man die zwei winzigen Jeeps an der Wüstenstraße von El En-Felt nach P'Onholts, die sich durch das Tal des Oued Nab (unten rechts) windet, an dessen Ufer man die kleine, uralte, schon in der Bibel erwähnte Siedlung Ait Ben Maksù erkennen kann, wo aus der weiten Umgebung die Berber nach tagelanger Anreise zum wöchentlichen Kamelmarkt kommen. Aus der ganzen Provinz Bei-Ern treffen sie sich da seit uralten Zeiten. Nebenbei ein Erlebnis für sich, das bunte Marktleben auf sich wirken zu lassen ...
War das heiß!

So oder so ähnlich :-) könnte die Geschichte der Halden bei Maxhütte beginnen, deren Ausläufer bis Burglengenfeld an der Naab reichen. Ihre Entstehung verdanken sie dem damaligen Kohleabbau mit schwarzen und dem späteren Tonabbau mit Weißjura-Aufschüttungen, in deren letzteren man sogar etliche Fossilien findet. Wie in den Schichten der inzwischen erodierten Wüstenberge in Marokko oder Algerien.
Eine ganz eigene Flora und Fauna ist dort zu finden.
Und allein die Bodenstrukturen sind es wert, in Ruhe betrachtet zu werden - wie vom jungen Hirten in Adalbert Stifters "Heidedorf", das zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt. Ein kleines Königreich der Phantasie mit den Heuschrecken und Faltern auf dem kargen Boden.

Halden bei Maxhütte nördlich Regensburg, aus etwa eineinhalb Metern Höhe betrachtet, 27.8.2017