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homwico


Premium (Complete), Coburg

Trommel-Vielfalt

Am Eröffnungstag spielte von 18:30 bis 19:00 Uhr die Gruppe „Caramba!“ auf der Hauptbühne am Schlossplatz. „Caramba!“ ist eine afro-brasilianische Percussion-Band, die im Jahr 2000 gegründet wurde. Sie ist in den Niederlanden, genauer in Tilburg in der Provinz Noord-Brabant nahe der belgischen Grenze in der Nähe von Eindhoven zu Hause. Sie spielt Samba, insbesondere Samba-Reggae, auch mit zeitgenössischen Percussion-Nummern.
Die Gruppe ist eine „Trommel-Band“. Das heißt, das hauptsächliche Element ist die Trommel in allen möglichen Arten. Man bezeichnet diese Gruppen auch als „Maracatu“-Gruppen, dessen Name sich von einem in Brasilien gängigem Musikstil ableitet. Der Maracatu hat den gleichen Ursprung wie Samba. Er ist aus der musikalischen Tradition der Bantuvölker im südlichen Zentralafrika entstanden. Im Maracatu werden als gängigste Instrumente die Basstrommel, Alfaia genannt, und äquivalent Surdo-Trommeln gespielt. Daneben verwendet man Schnarrtrommeln wie die Caixa de Guerra; Repiniques, auch als eine Art von Surdo-Trommel bezeichnet und Schüttelrohre mit Samenfüllung, Tarol genannt. Manche Gruppen, wie auch „Caramba!“ binden in dieses musikalische Gefüge die Timbal mit ein.
Das Zusammenspiel der Trommeln gleicht charakteristisch einem Gewitter, weshalb die Brasilianer Maracatu auch mit Donner gleichsetzen. Wer die Gruppe schon einmal gehört hat, kann das nachvollziehen.

https://info311539.wixsite.com/carambasamba (dann auf Videos, das 6. von links, auch 1 oder 2 sind schön)

Ein weiterer Blick auf die Gruppe. Hier ist die Quotierung etwas ausgeglichener. Von den Instrumenten sieht man links im Hintergrund eine große Surdo-Basstrommel, davor eine Caixa de Guerra, die mit Drumsticks gespielt wird. Es folgen zwei, drei Repiniques, oder auch Bacurinhas, das sind etwas kleinere und kürzere Repiniques, gespielt mit Kunststoff-Gerten. Es folgen die vier Timbal-Spieler, die das Schlagfell mit ihren Händen bearbeiten. Zwischen den beiden linken Spielerinnen schaut eine weitere Caixa de Guerra hervor. Als vorletztes ein zweiter Surdo-Basstrommel-Spieler und ganz außen recht noch ein Teilnehmer mit einer kleineren Surdo-Trommel, einer Repinique.

Aufgenommen auf der Hauptbühne am Coburger Schlossplatz in der Coburger Innenstadt am Eröffnungstag, Freitag, 13. 07. 2018 beim Auftritt der Gruppe „Caramba!“ aus Tilburg/Niederlande.

Comentarios 9

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  • JOKIST 04/05/2023 21:56

    Ein echter Hingucker !

    Ingrid und Hans
  • Eifelpixel 03/05/2023 8:03

    Das hat sich bestimmt gut angehört
    Jioachim
  • smokeonthewater 03/05/2023 1:25

    Beim Panorama ist der Betrachter mehr mittendrin.
    LG Dieter
  • Laufmann-ml194 02/05/2023 20:26

    Bei Dir ist viel nachlesbar, Du musst selber das eine oder andere Instrument auch schon in der Hand gehabt haben, sonst könnte man sich auf solchen Momente nicht so einlassen
    vfgMarkus194
    • homwico 03/05/2023 23:03

      Ich bin zwar ein Musikfan und damit grade zu Beatles-Zeiten damit aufgewachsen, habe aber, außer eine Zeitlang Blockflöte, nie ein Instrument gespielt. Ich weiß allerdings die Wirkung einzelner Instrumente und auch die Wirkung, die viele Texte, gerade zu Zeiten der Protestwellen um den Vietnamkrieg, hinterlassen haben,
      zumindest auf mich bezogen, einzuschätzen. Ich denke, da hat mich vieles geprägt. Ein gutes Beispiel dafür findest Du in der Beschreibung des Bildes „Licht am Ende des Dunkels“ in meinem Ordner „Toscana“ Im Moment erleben wir ja leider, und das wesentlich näher, eine „Neuauflage“ und Renaissance dieser Ereignisse. Dies hautnah, mit allen Konsequenzen.
      LG Wilhelm
  • ugraf61 02/05/2023 18:49

    Klasse Deine Serie von den Musikern
    Gruß Uwe
  • anne47 02/05/2023 18:46

    Du hast dich ja richtig kundig gemacht, was die Instrumente anbelangt. Sehr gut
    LG Anne
  • Heribert Fischer 02/05/2023 18:36

    sehr ausführlich dokumentiert
  • Vitória Castelo Santos 02/05/2023 17:02

    KLASSE SZENE!