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Tuschkastensiedlung (IX.)

Tuschkastensiedlung (IX.)

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DieKrause


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Tuschkastensiedlung (IX.)

Tuschkasten (1)
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Die Tuschkastensiedlung in Altglienicke
Im Südosten von Berlin finden man ein frühes Beispiel für sozialen Wohnungsbau: die Gartenstadt Falkenberg. Die Wohnsiedlung wird auch im Berliner Volksmund dank ihrer farbenfrohen Fassade Tuschkastensiedlung genannt.
Entstanden ist sie zwischen 1913 und 1916 nach Entwürfen von Bruno Taut, der mit dieser Siedlung nicht nur Mut zur Farbe bewies, sondern den Wohnungsbau in Berlin revolutionierte.
Das Ensemble soll bewusst an ein dörfliches Idyll erinnern. Denn so sollten die sozial schwachen Menschen in Berlin aus den Mietskasernen geholt werden und ihnen am grünen Stadtrand in der Wohnsiedlung ein schöneres Leben ermöglicht werden. Dies war zu der damaligen Zeit ein revolutionärer Gedanke.
Die Häuser sind nicht symmetrisch angeordnet. Es war Bruno Taut wichtig, mit der Symmetrie althergebrachter Architektur zu brechen.
Nachdem die Tuschkastensiedlung bereits Jahrzehnte vorher unter Denkmalschutz gestellt wurde, wurde sie im Jahr 2008 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Quelle:
https://www.ulis-berlin-tour.de/post/die-tuschkastensiedlung

FARBEN
Die ungewöhnlich anmutende und intensive Farbgebung hat der Siedlung ihren Spitznamen Tuschkastensiedlung gegeben. Mit der Farbgebung distanzierte sich Bruno Taut von John Ruskins Ansicht, dass nur die Materialien die Farbgebung eines Hauses bestimmen sollten. Unter Ruskins Gesichtpunkten war Bruno Tauts Tuschkastensieldung ‚unrechtmäßige Architektur‘. Nach Ruskins Auffassung, hätte ein rotes Gebäude beispielsweise aus rotem Sandstein gefertigt werden müssen. Bruno Taut hingegen war da anderer Meinung und erkannte die Farbe als etwas eigenes. So waren viel günstigere, farbenfrohere Fassaden möglich.
Quelle:
https://raumzeichner.de/tuschkastensiedlung-die-bunteste-berliner-welterbe-siedlung/

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