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U-Boot / "Juliett U-461"

U-Boot / "Juliett U-461"

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Cristina25


Premium (World), Neuss

U-Boot / "Juliett U-461"

Montag ist "Wie dazumal" Tag.

Im Hafen von Peenemünde liegt das russische Raketen-U-Boot U 461. Das konventionell angetriebene U-Boot der ehemaligen Baltischen Rotbannerflotte gehört zum Projekt 651 NATO mit der Bezeichnung: JULIETT-Klasse. Es ist das größte U-Boot mit konventionellem Antrieb, welches jemals gebaut wurde. Geplant waren 72 JULIETT's, tatsächlich kamen aber nur 16 Einheiten in Dienst, die restlichen sind im Zuge des forcierten Baus von nukleargetriebenen U-Booten gestrichen worden.

Die Größe des U-Bootes ist beeindruckend, zirka 86 Meter in der Länge und fast 10 Meter breit, hat es ein Gewicht von über 4.000 Tonnen. Im Innenraum kann man die 6 Decks mit der originalen technischen Ausstattung besichtigen. Die steilen Treppen, die verwinkelten Gänge und die kleinen, engen Räumlichkeiten lassen einen kaum glauben, dass ein Besatzung von 82 Mann an Bord gearbeitet, gelebt und geschlafen hat. Das diesel-elektrisch angetriebene U-Boot war auf seinen Übungs- und Patrouillenfahrten im Nordatlantik mit vier Marschflugkörpern und Torpedos unterwegs. Zum Abfeuern der Marschflugkörper musste das U-Boot auftauchen.

Fast zeitgleich mit den erfolgreichen Unabhängigkeitsbestrebungen der baltischen Staaten von der UdSSR wurde ein überwiegender Teil der Ostseeboote außer Dienst gestellt. Zwei demilitarisierte JULIETT-Boote sind 1994 verkauft bzw. verpachtet worden. U-461 kam über Umwege im Dezember 1998 unter der Leitung von Herrn Thomas Lamla mit zwei Schleppern nach Deutschland und liegt in Peenemünde auf Usedom in Mecklenburg-Vorpommern.

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