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Überbleibsel der alten Bauten

Überbleibsel der alten Bauten

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Überbleibsel der alten Bauten

verlassen
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Helga Broel


Kolmannskuppe oder Kolmanskuppe, seltener afrikaans auch Kolmanskop, ist eine aufgegebene Siedlung (Geisterstadt) im heutigen Namibia. Der Ort liegt ungefähr zehn Kilometer östlich der Hafenstadt Lüderitz im Tsau-?Khaeb-(Sperrgebiet)-Nationalpark und ist benannt nach dem Nama Johnny Coleman, der dort 1905 mit seinem Ochsenkarren in einer Düne steckenblieb. Er wurde gerettet, musste jedoch seinen Ochsenkarren zurücklassen.
Trotz der lebensfeindlichen Umgebung lebten hier bis zu 400 Menschen und es entstanden hochherrschaftliche Steinhäuser nach deutschem Vorbild. Neben Unterkünften für die Arbeiter (getrennt nach Verheirateten und Junggesellen) gab es Verwaltungs- und Dienstgebäude. Zur Infrastruktur gehörten ein Elektrizitätswerk, ein Krankenhaus (mit der ersten Röntgenstation Afrikas bzw. auf der ganzen Südhalbkugel), eine Eisfabrik zur Herstellung von Blockeis für die Eisschränke der Bewohner, ein Tante-Emma-Laden, eine Metzgerei, ein Ballsaal genanntes Gebäude mit Theater, Turnhalle und Großküche, eine Kegelbahn und eine Schule. Sogar ein Salzwasser-Schwimmbad und eine Schmalspurbahn für den Transport von Waren und Personen innerhalb des Ortes waren hier zu finden. Das Wasser dafür und alles, was sonst noch zum täglichen Leben nötig war, musste aus dem rund 1000 km entfernten Kapstadt herantransportiert werden. Das Baumaterial für die Häuser, deren Einrichtungen, die Maschinen und alles, was man damals in Europa unter Luxus verstand, kam aus Deutschland und wurde meist in Lüderitz angelandet.[4]
Die Gesamtdiamantenproduktion in Deutsch-Südwest von 1908 bis 1913 wird auf 4.693.321 Karat im Wert von 151.926.000 M veranschlagt. Von dieser Summe wurden mindestens 40 %, also rund 60 Mio. M Diamantensteuer an den Fiskus gezahlt, eine Summe, die der ganzen Kolonie zugutekommen konnte und die allein zwei Drittel der gesamten Einnahmen der Kolonie ausmachte.
Kolmannskuppe galt damals als die reichste Stadt Afrikas, was angesichts der geringen Einwohnerzahl wohl auch stimmen mag. Dennoch war Kolmannskuppe nur ein Paradies auf Zeit. Die naheliegenden Diamantenfelder waren bald abgebaut und so verlagerte sich die Diamantenförderung immer weiter nach Süden in Richtung Elisabethbucht, Pomona, Charlottenthal und dem Bogenfelsen. 1930 wurde der Diamantenabbau bei Kolmannskuppe ganz eingestellt, die Bewohner verließen nach und nach den Ort und überließen ihn der Wüste. Die letzte Person lebte hier bis in die 1960er Jahre. Viele Wohnungseinrichtungen, Sportgeräte in Schulen u. ä. wurden erst gar nicht mitgenommen.

Die Wüste holte sich im Laufe der Jahrzehnte zurück, was der Mensch ihr abgerungen hatte. Die Häuser verfielen zusehends und in den Ruinen häufte sich der Sand meterhoch. Die Inneneinrichtung wurde teilweise zerstört oder mitgenommen. Kolmannskuppe wurde endgültig eine Geisterstadt. Nur ein zaghafter, zunächst auf Privatinitiative beruhender Museumsverkehr brachte gelegentlich etwas Leben zurück. Erst als in den 1990er Jahren auch Lüderitz einen wirtschaftlichen Aufstieg erlebte, widmete man Kolmannskuppe wieder mehr Aufmerksamkeit. Man begann, einige erhaltenswerte Gebäude zu restaurieren, Räume wieder originalgetreu zu möblieren und nach und nach einen geordneten Museumsbetrieb einzurichten. Heute ist die Siedlung vormittags gegen Eintritt zugänglich und es werden Führungen angeboten; außerhalb dieser Zeiten ist ein Betreten nur mit entgeltpflichtigem, vorher zu beantragendem sogenannten Foto-Permit möglich.
Das Betreten wird streng kontrolliert und auch das Verlassen des Siedlungsgebietes nach Süden ist untersagt, da im Sperrgebiet immer noch Diamanten abgebaut werden und Schmuggel verhindert werden soll. Im Museum von Kolmannskuppe werden unter anderem beliebte oder spektakuläre Diamantenschmuggelversuche thematisiert.

Info: Wikipedia, Kolmanskuppe - Lüderitz

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Información

Sección
Carpeta Namibia Rundreise
Vistas 8.005
Publicada
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Licencia

Exif

Cámara SM-G930F
Objetivo ---
Diafragma 1.7
Tiempo de exposición 1/3992
Distancia focal 4.2 mm
ISO 40

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