un poco de verde

un poco de verde

Liebe Freunde in Europa,

Ich grüsse euch mit diesem Foto wieder aus Peru, wo ich mich mittlerweile zu Hause fühle. Diese Familie ist wie meine eigene geworden, und ich bin einfach glücklich hier.
Auf dem Foto seht ihr ein Stück Grün – etwas, was mir als Schweizerin sehr gut tut – vor dem gewohnten kahlen Berg. (Foto wie immer leider unbearbeitet.)
Die Arbeit in der Schule ist recht anstrengend, dreimal die Woche bin ich ja bei den Erstklässlern und dann auch immer recht müde. Ich muss viele Schönschreibübungen in ihre Hefte schreiben und musste dafür erst ihre Schriftweise lernen, sie sollen ja nicht meine Buchstaben kopieren. Englischstunden, meine eigentliche Aufgabe hier, hatte ich noch nicht so viele, aber es geht recht gut. Die Lehrer helfen mir, wo ich sie brauche und sind alle sehr nett. In dieser christlichen Schule fühle ich mich sehr wohl, auch die Schüler sind meistens aufgestellt und fröhlich.
Freizeit habe ich recht viel, dann bin ich einfach mit der Familie zusammen, wir spielen Schach oder Monopoly, reden, schauen Videos, hören Musik, singen, essen... Es ist toll, so eine grosse Familie zu haben. Am Sonntag fuhr die ganze Grossfamilie in einen “Landclub”, eben an einen grünen Ort, die man hier schon suchen muss. Mit den Grosseltern, Eltern und den vielen Kindern assen wir von dem köstlichen Essen (wenn ihr wüsstet – die Peruanische Küche ist unwiderstehlich!), spielten Fussball und schwammen.
Ich habe aus der vergangenen Woche noch viele Fotos:
http://www.geocities.com/corinne_gyger/Peru3.htm (Folge unten den Links)
Die erste Serie ist vom Día del Maestro, die Gemeinde “Ricardo Palma”, wozu das Colegio gehört, lud alle Profesores zu einem schönen Tag im Club “Certse” ein, natürlich gab es auch Reden vom Bürgermeister, Musik und Tanz und Sport. Es war wunderschön. Ausserdem ist es in Ricardo Palma auch immer wärmer als in Chosica, weil es näher an der Sierra ist. Ich war auch wieder in Lima, dort scheint die Sonne nie. Trotzdem liebe ich diese Ausflüge in die riesige Hauptstadt und kann mich an den Läden und Leuten nicht sattsehen. Zum Glück bin ich knapp bei Kasse, sonst könnte ich mich bei den wirklich billigen Kleidern etc. Nicht zurückhalten. :-) Mit meinen erfahrenen Führerinnen sind wir natürlich auch immer am richtigen Ort. Heute war ich in Corcona, noch ein bisschen weiter in der Sierra, und dort ist jetzt Sommer, im Gegensatz zu Chosica, eine halbe Stunde entfernt, wo wir Winter, und zwar wirklich kalten Winter, haben. Dort am Flussufer konnte ich endlich wieder etwas Grün geniessen, das sieht man hier nicht so häufig. Alberto hatte ein Schachturnier in Corcona.
Ausserdem könnt ihr viele Fotos von meinen “lieben kleinen Schülern” sehen, die wirklich liebenswert, manchmal aber auch nervig sind. :-)
Noch Fragen? Ich freue mich immer über Post!

Herzlich, eure Corinne