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..... und tschüß.

..... und tschüß.

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atacama


Free Account, Südwesten

..... und tschüß.

Fototechnisch kein sehr hochwertiges Bild. Aber es gibt in der Natur fast nichts ergreifenderes als einen Wal in naher Entfernung zu sehen.

Kritik willkommen
Minolta 7Hi; F3,5; 1/250sec; 200mm KB; ISO160



Der Pottwal ist mit einer Länge von bis zu 18 m und einem Gewicht von bis zu 50 t der größte der Zahnwale und das größte bezahnte Tier der Erde. Männchen sind sehr viel größer und schwerer als Weibchen. Kennzeichnend für die Art ist der enorme, fast quadratische Kopf; der Unterkiefer ist verglichen mit der Größe des gesamten Schädels sehr schmal und mit bis zu 20 cm langen Zähnen besetzt. Eine Besonderheit ist, dass der Pottwal nur im Unterkiefer Zähne besitzt, die im Oberkiefer in entsprechende Aushöhlungen einrasten. Damit stellt sich die Frage nach dem Jagd- und Fressverhalten, die bislang nicht geklärt ist. Der Darm eines Pottwals kann eine Länge von bis zu 250 Metern erreichen.

Der Körper ist massiv mit einem großen Kopf, der bis 1/3 der Gesamtlänge ausmacht. Der Rückenbuckel bzw. die Rückenflosse ist niedrig und variiert stark. Von der Rückenflosse bis zur Schwanzfluke zieht sich eine Reihe von Buckeln oder Zacken. Er hat kurze, stummelartige Brustflossen (Flipper). Die Fluke hat die Form von zwei aneinander liegenden rechtwinkligen Dreiecken, die an der Spitze leicht abgerundet und in der Mitte tief eingekerbt sind.

Das einzige (unpaare) Blasloch befindet sich an der oberen Spitze des Kopfes auf der linken Seite. Das Gehirn wiegt etwa neuneinhalb Kilogramm und ist das größte Gehirn aller Tiere.

Der riesige Kopf eines Pottwals wird ganz von einem Organ ausgefüllt, das als Spermaceti-Organ bezeichnet wird. Dies ist ganz mit Walrat (auch Spermaceti genannt) gefüllt und kann allein ein Gewicht von zwei Tonnen haben. Da frühe Walfänger den Walrat wegen seiner typischen Konsistenz für das Sperma des Pottwals hielten, trägt das Organ seinen Namen, und der Pottwal heißt im Englischen noch immer „Sperm Whale“. Das Organ ist mit zwei Luftsäcken verbunden; diese Luftsäcke haben wiederum Verbindungen zu den Nasengängen. Obwohl das Spermaceti seit langem bekannt ist, ist seine Funktion weiterhin unklar.

Der Pottwal kommt in allen Ozeanen vor. Er ist am häufigsten in den Tropen und Subtropen, manchmal trifft man Pottwale aber selbst noch in den Polargebieten an. Am 13. August 2004 wurde erstmalig ein Pottwal in der Ostsee gesichtet, die für das Überleben des Tieftauchers jedoch viel zu flach sein dürfte.

Tauchtiefen von 350 m werden offenbar regelmäßig überschritten; dabei tauchen Männchen im Schnitt tiefer als Weibchen. Die Dauer eines Tauchgangs kann 20 bis 80 Minuten betragen. Manche Männchen stoßen bis in extreme Tiefen über 1000 m vor; ein Sonar ortete einen Pottwal in 2500 m Tiefe, und es gibt sogar Anzeichen dafür, dass manchmal Tiefen von mehr als 3000 m erreicht werden. Bezüglich der Fortbewegung werden als Wanderungsgeschwindigkeit "bis zu 30 km/h" angegeben

Die von Pottwalen erjagte Beute besteht hauptsächlich aus Tintenfischen. Der immer noch geheimnisvolle Riesenkalmar wird regelmäßig im Magen von Pottwalen gefunden; auf den Körpern von Pottwalen findet man außerdem Abdrücke von Saugnäpfen der Riesenkalmare. Hieraus könnte der Schluss gezogen werden, dass Wale und Kalmare einander Kämpfe in der Tiefsee liefern; die genauen Umstände sind jedoch z. Zt. noch völlig unerforscht. Neben Tintenfischen ernähren sich Pottwale zu einem geringen Prozentsatz auch von Fischen, teilweise sogar von größeren Krustentieren. Gerade bei den Bullen scheint Fisch einen größeren Anteil der Nahrung auszumachen, besonders in den nördlicheren Gebieten.

Weibliche Pottwale bilden soziale Verbände mit ihren Jungen. Sie leben in Gruppen von etwa fünfzehn bis zwanzig Tieren; vor dem Zeitalter des Walfangs sollen diese Schulen noch weit größer gewesen sein und einige hundert Tiere umfasst haben. Geschlechtsreife Männchen müssen den Verband verlassen. Die jugendlichen Männchen schließen sich ihrerseits zu Gruppen zusammen, alte Männchen aber sind allein unterwegs.

In der Fortpflanzungszeit stoßen die Männchen wieder zu den Verbänden der Weibchen. Hier unterhält ein Männchen nun einen Harem von etwa zehn Weibchen. Das Sozialverhalten in dieser Zeit ist noch nicht vollständig geklärt. Manche Beobachtungen sprechen dafür, dass es zwischen rivalisierenden Männchen zu Kämpfen um das Recht der Haremsführung kommt, während andere den Aufbau einer Hierarchie zu belegen scheinen, in der sich mehrere Männchen einen Harem teilen.

Die Weibchen bringen ein Junges zur Welt, das 4 m lang ist und eine Tonne wiegt. Es wird ein bis zwei Jahre gesäugt, bevor es selbständig fressen kann. Weibchen werden im Alter von acht Jahren geschlechtsreif. Männchen sind theoretisch kurz darauf geschlechtsreif, verbringen aber sehr viele Jahre in den Verbänden jugendlicher Pottwale und beginnen für gewöhnlich erst im Alter von 25 Jahren, die Schulen der Weibchen aufzusuchen und Nachwuchs zu zeugen. Die Lebensdauer wird auf 75 Jahre geschätzt.

Walfänger in der Vergangenheit berichteten von weit größeren Dimensionen des Pottwals. So schätzte Owen Chase in dem Bericht über den Untergang des Walfängers Essex 1820 aufgrund eines Pottwalangriffs die Länge dieses Pottwals auf 85 Fuß beziehungsweise rund 25 Meter. Da das Walfangschiff selbst als eventueller Vergleichsmaßstab eine Länge in dieser Größenordnung hatte, kann diese Schätzung als realistisch angesehen werden. Dies wiederum lässt darauf schließen, dass die Walpopulation so dezimiert ist, dass die meisten Pottwale derzeit nicht zur vollen Größe auswachsen können.

Begehrt war neben dem Tran aus dem Speck, insbesondere das im Kopf befindliche Walrat (Spermaceti) und Ambra aus den Därmen. In den 1960ern und 1970ern waren alljährlich über 20.000 Pottwale getötet worden. Das Walfangmoratorium 1985 kam zu spät, um die Bestände zu retten. Heute wird die weltweite Gesamtpopulation auf 10.000 Pottwale geschätzt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pottwal







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atacama

Comentarios 5

  • Joerg Krause 26/01/2010 10:18

    Ja, es bleibt die Frage, wie sehr auch das Whale-Watching-Geschäft den Walen zusetzt. Das soll keine Kritik sein - ich habe auch schon eine solche Fahrt mitgemacht. Und natürlich ist es auch mir lieber, die Tiere werden mit Kameras gejagt, als mit Harpunen. Ein bitterer Beigeschmack bleibt trotzdem. Ich habe dort zwar keine Helikopter oder Flugzeuge gesehen. Aber wundern würd´s mich nicht.

    Zum Foto: Du schreibst ja selbst, dass es "fototechnisch" nicht sehr hochwertig ist. Aber mit ein bisschen Nachberabeitung könnte man es sicherlich noch aufpeppen. Ein Erinnerung an ein aufregendes Erlebnis ist es allemal.
  • Kai Glomp 30/03/2006 18:18

    Hallo Karl,
    ist doch immer wieder ein Erlebnis...
    mir kommt das Bild so bekannt vor ;-)
    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/617589/display/4940000
    Was mir in Kaikoura weniger gefällt, ist das auch Helicopter und Kleinfleugzeuge über die Wale fliegen.. als ob die Schnellboote nicht schon genug wären

    lg Kai
  • Maik Radke 21/03/2006 15:12

    ich danke für die erläutrungen .....
    wie ergreifend so ein augenblick ist , weiss ich noch von 2002....
    da hatten wir auch 4 wahle gesehen und ... delfine.


    LG
    Maik
  • Uta H. 20/02/2006 22:07

    Vielen Dank für die ausführliche Information und dieses schöne Foto.
    LG Uta
  • Sylvia M. 19/02/2006 22:37

    Sehr interessant. Danke für Bild und Wort. LG Sylvia