unsere Insel im Fluss...

unsere Insel im Fluss...

Sarek, Wanderung im September 2010

... eher war es unsere Insel in einer Reihe von Gletscherbächen, die jedoch z. T. recht tief waren. An diesem Tag hätten wir noch ein wenig länger gehen können, doch diese kleine Anhöhe in einem Wirrwarr von Gletscherabflüssen fiel uns schon von weitem auf. Der Platz hat uns gut gefallen, und so war es beschlossene Sache hier die Nacht zu verbringen. Natürlich erreicht man solche eine Anhöhe in einem Wirrwarr von Gletscherabflüssen nicht ohne nasse Füsse...

... und so liegen mitten im Bild, neben einigen anderen Utensilien, auch Schuhe zum Trocknen aus. Diese leichten Schuhe werden ab und an geopfert, wenn tiefere Bäche oder Flüsse zu durchqueren sind, und die eigentlichen Wanderschuhe möglichst trocken bleiben sollen. Spanngurte liegen da noch herum. Die kann man für alles Mögliche und Unmögliche gebrauchen. Man kann damit das Zelt an großen Steinen, Felsen oder Bäumen befestigen. Ausserdem kann man damit Geweihe an den Rucksack schnallen...

... und so liegen da noch ein paar Rentiergeweihe mitten im Bild herum, über die wir gestolpert waren. Wir hatten darüber hinaus noch eine deutlich größere, und vor allem schwerere Elchschaufel gefunden, leider schon ziemlich zu Beginn unserer Tour. Na ja, jedenfalls musste die auch noch mit. Wie man sieht bzw. nicht sieht, liegt diese Elchschaufel nicht mitten im Bild herum. Wahrscheinlich lag sie auf der anderen Seite des Zeltes, auf alle Fälle war sie schon da.

Wir hatten auch diesen Platz ganz für uns allein, schon seit Tagen hatten wir keine Menschenseele getroffen. Diese Gegend ist weg- und steglos, man muss sich seinen Weg selber suchen, was angesichts der hohen Berge als Anhaltspunkt nicht so schwierig ist. Wenn man so will ein Paradies in den Bergen Lapplands...