Unter der Zeder...

Unter der Zeder...

...hindurch betritt man die ehemalige Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg, welche durch Heinrich von Kleists "Prinz von Homburg" weltbekannt geworden ist.

Das Landgrafenschloss wurde Anfang der achtziger Jahre des 17. Jahrhunderts anstelle einer mittelalterlichen Burg errichtet. Markantes Zeichen ist bis heute allerdings ein Überbleibsel der alten Burg: der freistehende Bergfried aus dem 14. Jahrhundert, der die um zwei Höfe gruppierte Barockanlage überragt.

Das Schloss diente nicht nur den hessischen Landgrafen als Residenz, sondern wurde auch von den preußischen Königen und Kaisern genutzt. Durch Heiratspolitik waren die Homburger mit den Preußen verbunden. Zwischen 1866 und 1918 diente Bad Homburg den preußischen Herrschern als Sommersitz. Neben den gekrönten Häuptern verbrachte auch ein bekannter Dichter einige Zeit am Hofe: Friedrich von Hölderlin war für eine Zeit Hofbibliothekar.

Das Schloss beherbergt heute ein Museum. In den Schauräumen des Schlosses werden Kunstschätze vom 17.-19. Jahrhundert gezeigt. Im Schlosshof und in der Schlosskirche finden im Sommer Konzerte statt.

Der Schlosspark wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter Beibehaltung der barocken Strukturen in einen Landschaftsgarten umgestaltet.