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Unterm Dach der Laube wohnen die Hornissen nach denen Katze Frieda gestern schaute

Unterm Dach der Laube wohnen die Hornissen nach denen Katze Frieda gestern schaute

2.991 11

Velten Feurich


Premium (World), Dohna

Unterm Dach der Laube wohnen die Hornissen nach denen Katze Frieda gestern schaute

Canon EOS 450 D
Canon 28 - 135 IS
1/160
f. 6.3
ISO 400
135 mm
Freihand nach oben

Ihnen zuzuschauen ist interessant. Oft sitzt nur ein Wächter da der das Loch bewacht wie der Zerberus den Hades in der Unterwelt.
wie hier zu sehen ist

Oft sieht es so aus als würde ein Wächter das Eingangstor bewachen...
Oft sieht es so aus als würde ein Wächter das Eingangstor bewachen...
Velten Feurich

Oft bearbeiten sie sich eine ganze Weile an den Köpfen, wie zur Prüfung und Begrüßung
Oft betasten sie sich gegenseitig am Kopf , wie einen Begrüßung und Prüfung des Gegenübers
Oft betasten sie sich gegenseitig am Kopf , wie einen Begrüßung und Prüfung des Gegenübers
Velten Feurich

Bei diesen Aufnahmen, die logischerweise keine schönen Makros sein können, ging es mir vordergründig um die Sache an sich. Auch die alte Verkleidung unter dem Vordach ist alles andere als fotogen.
Um diese Aufnahmen zu machen bin ich auf einen Hocker gestiegen, was sie allerdings schon recht beunruhigt hat und ich möglichst schnell wieder verschwinden mußte. Deshalb ist das kleine "Begrüßungsbild" auch mit dem 300er von ganz unten gemacht und dann über das normale Maß geschärft , um die "Gesichtsfummelei" gut zu erkennen.
Ansonsten ist ein ständiges kommen und gehen und sie fliegen sofort ein Stück weg. Man bildet sich ein , um keinen auf das Nest aufmerksam zu machen, was aber auch zu "vermenschlicht" gedacht sein kann. Auf jeden Fall gibt es keinerlei Belästigungen und wir freuen uns, das es den Hornissen seit Jahren so gut bei uns gefällt.
Wegen der Weitsichtigkeit meiner Frau (die Arme können beim Zeitiung lesen nicht lang genug sein) gab es aber schon einmal Kummer. Sie ging unter dem Nest, das über der Einganstür zum Haus ist vorbei und sah auf Ihrem bunten Pullover ein dickes Krümel , daß sie mit der Hand energisch wegstreifen wollte und mußte dreimal dazu ansetzen, da es anzukleben schien. Das Krümel war aber eine Hornisse die irrtümlich auf dem farbigen Pullover gelandet war und die in Todesangst dann natürlich gestochen hat.
Alles im Volksmund über die Hornissenstiche ist natürlich Unsinn und so ging es aus, wie bei einem ganz normalen Bienenstich mit der Schwellung und dem leichten Schmerz.
Offensichtlich ist es aber so, daß die gewöhnlichen Wespen die großen Verwandten nicht so mögen und so haben wir da fast keine dieses Jahr gesehen.
Anmerkung:
Vor über 50 Jahren erzählte meinem kleinen Bruder und mir die Mutter beim bügeln immer Geschichten von Klaus und Jacob, die sie sich ausdachte. Da haben einmal eine große Menge Wespen ein Hornissennest heimtückisch überfallen und wurden in die Flucht geschlagen. Da sie keine Biologin ist, sondern Geschichte und Relligion studiert hatte ist das allerdings so eine Sache...

Comentarios 11

  • Marianne Schön 25/09/2008 6:53

    Sehr interessantes Treiben wunderbar festgehalten.
    NG Marianne
  • Wolfgang P94 24/09/2008 19:15

    Eine sehr interessante, sehens- und lesenswerte, Kombination aus Bild und Text!
    LG
    Wolfgang
  • CAurelia 24/09/2008 19:07

    Deine Hornissenbilder sind doch sehr gut gelungen. Bei solchen Aufnahme kann man nicht lange fackeln, da muss man einfach draufhalten. Und solche Momentaufnahmen sind doch immer wieder die realistischsten und natürlichsten. Nicht groß dran geschraubt. Das verstehe ich normalerweise unter einer Fotografie. Einiges hier in der FC vermittelt mir technische Kunst - auch schön - aber manches hat mit Fotografieren weniger zu tun. Aber das ist immer alles Geschmackssache. Habe mich ja auch schon in anderen Dingen versucht, u. a. mit den Kugeln. Naja.
    Der interessante Text trägt noch das seinige dazu bei. Die Schärfe finde ich auch o.k. Alles in allem sehr schön.
    LG CAurelia
  • Thomas Reitzel 24/09/2008 16:36

    Was tut man nicht alles als Naturfreund!

    ich kann es bestätigen: Hornissen sind ganz friedfertige, ruhige Tiere, kein Vergleich mit Wespen!

    Gruß
    Tom
  • Ryszard Basta 24/09/2008 16:15

    keine einfache Sache so ein Foto
    von Hornissen.Dein Text sehr
    interessant, bis heute glaubte ich
    das Hornisse toedlich
    gefaehrlich sind.
  • Eva-Maria Nehring 24/09/2008 12:19

    Wow!
    Die Augen

    ...und Emma
    die Fliege hin und wieder zu Besuch ist!
    :-))

    Köstlich und auch informativ Dein Text dazu.
    Da kann ich schon erst mal schmunzeln heute morgen und das tut gut,mit meiner Misere der re. Hand.

    LG Eva
  • Katja B 24/09/2008 12:07

    Eine feine Doku über diese dicken Brummer in den Lüften.
    Deine Beobachtungen sind schon richtig, durch ihr Antennenfummeln im Gesicht der anderen, erkennen sie ihre Mitbewohner und lassen Fremdlinge dank des Türstehers normalerweise garnicht ert in ihren Bau.
    Das machen Bienen übrigens genauso.
    Interessant das die Brummer die Fliege auf dem ersten Bild nicht vertreiben bzw. als Beute ansehen.
    Richtig gut finde ich deine Bemerkung zu den Stichen der Hornissen, diese sind wie Du schreibst mit Bienen- oder Wespenstichen vergleichbar.
    Allerdings sind die Bienenstiche am giftigsten was die Zusammensetzung des Giftes und die Menge angeht.

    Liebe Grüße
    Katja
  • Beate Und Edmund Salomon 24/09/2008 10:40

    Das ist ja echt ne Überraschung. Daran hatten wir nicht gedacht, dass es bei dir auch Hornissen gibt. So viele wie in diesem Jahr haben wir lange nicht gesehen. Die meisten in Großen Garten und in Heidenau, aber immer nur einzelne Exemplare.
    Gruß von Beate und Edmund
  • Alfred Bergner 24/09/2008 10:29

    Ich kann deine interessanten Beobachtungen nur bestätigen. Wenn sie nicht gestört werden, sind sie friedliche Gesellen. Vor zwei Jahren beobachtete ich, wie sie an einem Fliederbusch in unserem Garten an fingerdicken Ästen rundherum bis zum hellen Holz die Rinde abarbeiteten für ihren Nestbau. Ich wollte wissen, wo sie hinfliegen uns stellte fest, dass sie in ein Loch des Betonmastes der Stromleitung flogen, der ca. 10 m gegenüber unserem Weg steht. Der Zufall wollte es, dass die Enerieversorung einige Zeit später dort hochklettern wollte, um eine Leitung nach unten zum Verteiler zu legen. Die Leiter wollten sie schon ausfahren. Zum Glück war ich zu hause und beobachtete es und machte die Monteure darauf aufmerksam, dass ganz oben drin ein Hornnissennest ist. Ein Monteur klopfte mit einem großen Hammer mehrmals an den Mast und sofort ging da oben das Gewimmel los. Sie konnten ihre Arbeit nicht fortsetzen und das Vorhaben wurde auf lange Zeit verschoben.
    LG Alfred
  • Eva Winter 24/09/2008 8:23

    Interessant auf jeden Fall, ich hatte auch immer große Angst vor diesen Insekten. Man hat uns das immer so erzählt, dass sie besonders aggresiv wären. Dem ist wohl nicht so - obwohl ich der Katze trotzdem abraten würde, auf Hornissenjagd zu gehen.
    LG Eva
  • Wulf von Graefe 24/09/2008 5:38

    Sehr schöne Bilder und wunderbar beschrieben, Velten!
    Ich finde ihre Wohnung aber sehr fotogen!
    Und wenn man es erstmal weiß, dann schaut Deine Frieda vielleicht doch eher etwas bedenklich als nach etwas Angenehmen ;-)
    lg Wulf