Unterwegs auf dem Tonle Sap 04

Unterwegs auf dem Tonle Sap 04

Der Tonle Sap ist ein riesiges Fluss- und Seengebiet im Nordwesten Kambodschas. In der Trockenzeit bedeckt es eine Fläche von ca. 2.700 km² und hat eine Tiefe von 1-2 m. In der Regenzeit von Juni bis Oktober erreicht es gigantische Ausmaße und wird mit ca. 16.000 km² Größe und bis zu 14 m Tiefe zum größten Seengebiet Südostasiens. Der Tonle Sap, der in Hauptstadt Kambodschas Phnom Penh in den Mekong mündet, ändert zweimal im Jahr seine Fließrichtung und wird dann vom Mekong gespeist. Die mitgeschwemmten Nährstoffe machen das Land überaus fruchtbar und schaffen ein
vielfältiges Ökosystem und eines der weltweit fischreichsten Gewässer. 1997 der Tonle Sap zum Biosphären-Reservat ernannt. Bereits seit tausenden von Jahren leben die Menschen am Tonle Sap und haben sich an die wechselnden Bedingungen angepasst. Heutzutage leben vorwiegend ethnische Gruppen aus Vietnam und Angehörige der Cham in schwimmenden Dörfern an den Ufern.
In der heutigen Zeit ist das einzigartige Ökosystem des Tonle Sap durch die Folgen der Umweltverschmutzung und durch industrielle Überfischung stark gefährdet.