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Urlaub Am Bodensee 2021 - Hinterer Teil des Münsters und Eckgebäude der Prälatur

Urlaub Am Bodensee 2021 - Hinterer Teil des Münsters und Eckgebäude der Prälatur

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Matteo70


Premium (World), Münster

Urlaub Am Bodensee 2021 - Hinterer Teil des Münsters und Eckgebäude der Prälatur

Vom 01.06. - 16.06.2021 verbrachten wir unseren Urlaub zum dritten Mal in Folge und wieder coronabedingt in Konstanz am Bodensee. Wir kamen dort gut unter in einem Ferienappartment unseres Bekannten aus dem Hohenloher Land, bei dem wir schon einmal unseren Urlaub vor Ort verbrachten.
Wir verbrachten die Hälfte der Zeit mit spannenden Ausflügen mit Schiff, Bahn und Bus in die sehenswerte Umgebung rund um den Bodensee.
Dieses Jahr hatten wir die Möglichkeit, die um ein Jahr verschobene LaGa in Überlingen zu besuchen, machten einen Ausflug per Schiff ins sehenswerte schweizerische Arbon, einen Ausflug per PKW nach Bodman / Ludwigshafen und nach Salem. Spaziergänge führten uns am Petershausener Ufer zum Strandbad Hörnle, nach Kreuzlingen hinein und als Höhepunkt gönnten wir uns eine Mottofahrt mit dem Dampfschiff Hohentwiel.

Ein völlig neues Motiv kommt heute beim Bummel durch das Klostergelände ins Spiel.
es ist das Münster des Schlosses,nicht von unerheblicher Bedeutung und das sowohl von funktioneller, als auch optischer. Das Äußere (um 1300 erbaut) besticht eher durch die Schlichtheit, die auch dem Geist der Zisterzienser entspricht. Besonders wirkt nur der eindrucksvolle Harfengiebel des Hauptschiffes. Dahingegen ist der Innenraum des sakralen Gebäudes komplett im frühklassizistischen Stil gehalten, eine wahre optische Explosion. Äußerst opulent und repräsentativ ist der üppige Alabasterschmuck der Kirche, Säulen, Gemälde, Gestühl und Tabernakel, sowie natürlich unzählige Figuren aus der Zeit der Gotik bis hin zum Barock, machen den Besuch des Gebäudes zu einem fast schon traumhaft anmutenden Erlebnis.
Das Eckgebäude der Prälatur hingegen zeigt auf dem Foto nur einen verschwindend geringen Teil des kompletten, symmetrisch zueinander gebauten Doppelgebäudes in Form eines Rechteckes mit Hofpark. Einst brannten diese Gebäude 1697 ab und wurden im Barockstil wieder aufgebaut. In der Prälatur des Gebäudes befand sich der Wohn- und Repräsentationsbereich der Salemer Äbte, die alte Feuerwache sowie ein Museum, welches sakrale Gegenstände, u.a. den Marienaltar des Klosters zeigt. Auch ist in diesem großräumigen Gebäude heute das Konvent zu finden. Dort, im damaligen Klausurbereich der Geistlichen, sind Teile der internatlichen Schülerrschaft untergebracht und haben dort einige Lehrräume.
Zudem befinden sich auch Küche und Eßräume dort, sowie auch die Wäscherei.


Das frühere gotische Zisterzienserkloster Salem ist heute zu großen Teilen im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Der Erwerb erfolgte 2009. Das bereits 1134 gegründete Kloster wurde 1804 geschlossen. Seit 1802 ist das Schloss Weingut und auch Wohnsitz der Markgräfler von Baden.
natürlich ist das Schloss für die hochklassige auch international sehr renommierte Internatsschule bekannt. Sie wurde im Jahr 1920 durch Prinz Max Von Baden und Kurt Hahn initiiert. Streng getrennte Wohn- und Lernbereiche nach Stufen und das Tragen einer Schuluniform ist auch heute noch üblich.
Nachdem es 1697 einen verheerenden Brand im Kloster gab und nahezu alle Gebäude dem Feuer zum Opfer fielen wurde hier eigens eine Feuerwehr gegründet. Die Glockengießer, z.B. aus Konstanz und Überlingen und dem näheren Umkreis fertigten erste Spritzenwagen an, und die Aache die auf dem Gelände fließt diente als Wasserreservoir. Das neu im Spätbarock und Rokokostil aufgebaute Schlossgebäude, Münster mit Konventsgebäude, mit sehenswert verziertem Marstall gegenüber, vielfältigen Witschafts- und Handelsgebäuden, Post und Weinschänke und schmucken Torhäusern blieb fortan von Feuern verschont. So kann man auch heute noch die schmucke Bibliothek und den Kaisersaal in wunderschöner Alabasterausstattung bewundern.
Natürlich gibt es auch keinen besseren Ort für ein Feuerwehrmuseum, dessen Besuch auch im Eintrittspreis inbegriffen ist. Es zählt mit seinen alten Exponaten zu den bedeutensten Sammlungen Deutschlands.

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