Utopenci -Ertrunkene Bockwurst.
Der Imbiss soll prinzipiell aus einer speziellen Bockwurstart zubereitet werden, aus den sogenannten „špeká?ky“. Sie werden in Böhmen seit Ende des 19. Jahrhunderts hergestellt und unterliegen strengeren Vorgaben als andere Brühwurstarten, die nicht als traditionell gelten (und somit als nicht geeignet, obwohl sie verwendet werden).[1] Ursprünglich sollte sich die Wurst aus 50 Prozent Rindfleisch, 20 Prozent Schweinefleisch und 30 Prozent Speckwürfeln zusammensetzen (daher auch der Name: ins Deutsche übersetzt heißt die Wurst „Speckwurst“), was aber zunehmend aufgeweicht wird[2][3]; die Aufnahme der Speckwurst in das „Verzeichnis der garantiert traditionellen Spezialitäten“ im Jahr 2011 könnte hier vorbeugend wirken.[3][4]
Die Grundvariante besteht aus diesen böhmischen „Speckwürstchen“, in Stücke geschnitten oder halbiert (wahlweise mit abgezogenem Darm), die zusammen mit in Ringe geschnittenen Zwiebeln, nach Geschmack auch mit Knoblauch oder Zucker, und mit Gewürzen wie Pfeffer, Lorbeerblatt, Piment und Wacholderbeer im Glas in einem Essigsud eingelegt werden. Der Sud aus Essig und Wasser wird zuerst aufgekocht, vorzugsweise zusammen mit den Gewürzen, und heiß in die Gläser gefüllt. Im Glas sollten die Zutaten in der Regel gut eine Woche eingelegt bleiben, doch häufig werden auch Varianten angeboten, die nur sehr kurz in der Lake liegen.[5]
Sowohl zu Hause vorbereitet als auch als Imbiss in Gaststätten gibt es unzählige Abweichungen vom Grundrezept. So werden z. B. andere Bockwurstarten verwendet (wie beispielsweise „bu?ty“), deren Konsistenz (Gehalt an Rind- und Schweinefleisch, Fett, Wasser …) nicht den gesetzlichen Anforderungen entspricht, darunter Frankfurter Würstchen oder sogar Salami. Auch werden in der traditionellen Version nicht vorgesehene Zutaten verwendet oder hinzugefügt, wie Paprika, Senf, Ketchup, Worcestershiresauce, Curry und andere.[5][6]
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