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Verdammt lang her 288

Verdammt lang her 288

2.805 4

Reilbach


Premium (World), NRW

Verdammt lang her 288

Müsste im August 1967 am Ring sein.
Interessante Haube hat das Fahrzeug.

Comentarios 4

  • Uwe Hamann 20/01/2009 1:25

    Ein Exot sondergleichen, Sigurd, den Du uns hier zeigst!!! Ich hatte mich letztens schon in einer Ergebnisliste über dieses Fahrzeug gewundert, gesehen hatte ich ihn noch nie! Toll!!!
    Aber auch die zusätzlichen Erläuterungen und ausführlichen Erklärungen von Klaus sind es wert LOBEND erwähnt zu werden! Danke!!!
    Übrigens - Kurt Ahrens könnt ihr heute noch, zumindest in der vergangenen Saison, mit seinem Team bei den Läufen zum Dacia Logan Cup begegnen. Ein sehr angenehmer und redseliger "Zeitgenosse"!
    Lieben Gruß - Uwe
  • Mitzieher 19/01/2009 22:28

    Danke an Sigurd für das Bild und danke an Klaus für die Informationen.Auf den ersten Blick erkent man garnicht dass jemand hinter der komischen Scheibe sitzt. Schön erwischt, klasse...
    Die angesprochene Beschädigung ist hier sehr schön sichtbar
    Lg
    Chris
  • Harold Schwarz 19/01/2009 17:04

    Tolles Bild mit tollen Erläuterungen.
    Gruß
    Harold
  • klaus tweddell 19/01/2009 16:52

    sigurd, jetzt hast du bei mir voll ins schwarze getroffen.
    einer der exotischsten formel-renner, die jemals gebaut wurden:
    das ist der costin protos formel 2, hier gefahren von kurt ahrens beim GP 1967 auf dem nürburgring.
    der protos folgte konstruktiv den vorgängern, dem marcos oder costin nathan, und hatte ein sperrholzmonocoque. alles wurde nach den gesichtspunkten des flugzeugbaus aerodynamisch optimiert (frank costin kam vom flugzeugbau - de-haviland mosquito), selbst die geniale sperrholzbauweise jener flieger aus dem 2. weltkrieg wurde hier, nunmehr wesentlich friedvoller, beibehalten und weiterentwickelt.
    die beiden costin protos, eingesetzt vom rennstallbesitzer ron harris, hatten aber permanent probleme mit den sensiblen cosworth fva motoren.
    auf hochgeschwindigkeits-strecken waren sie dank ihrer ausgefeilten aerodynamik schneller als die gesamte konkurrenz (reims und hockenheim z.b.)
    es wurden nur zwei gebaut, hier am ring fuhren brian hart (später hart f1 motoren), und kurt ahrens
    ahrens hatte pech, ein aufgewirbelter stein schlug ihm die frontnase (schön im bild sichtbar) und leider auch den kühler kaputt, deshalb war nach dieser runde schluss und wieder ein teurer cosworth motor im eimer .
    innovativ war die auffällige plexiglaskuppel, sogar rechtsseitig mit einer kleinen ausbuchtung für die schalthand versehen, die danach von einigen f1 teams (u.a. brabham) ebenfalls getestet , dann aber doch wieder verworfen wurde.
    interessant ist ferner, dass frank costin unter sicherheitsaspekt das sperrholzmonocoque so konzipierte, dass im falle eines einschlags alles um die "Sicherheitszelle" des fahreres abreißen konnte, also sog. sollbruchstellen. das sicherte das überleben von pedro rodriguez, als er bei einem f2 rennen zum saisonende 1967 in enna mit dem protos in führung liegend von beltoise rückwärtig abgeschossen wurde und völlig unbeschadet aus seiner intakt verbliebenen "sperrholz-badewanne" aussteigen konnte.
    beide costin protos existieren noch und sind heute bei einem californischen sammler.