"Vergeltungswaffe - V2" #2
Man hat ein komisches Gefühl im Bauch wenn man die Versuchsanstalten Peenemünde (1936 bis 1945), dem damals größten militärische Forschungszentrum Europas, besucht.
Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten dort bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete (V1 & V2). Beide wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung konzipiert, größtenteils von Zwangsarbeitern gefertigt und gelangten ab 1944 als „Vergeltungswaffen“ zum Einsatz im Zweiten Weltkrieg.
Das Historisch-Technische Museum Peenemünde arbeitet die Geschichte der Entstehung und Nutzung dieser Waffen auf. Die Ausstellungen dokumentieren, wer in Peenemünde arbeitete, wie die Menschen lebten und warum die enorm aufwändigen Waffenprojekte durchgeführt wurden.
Flüssigkeitsrakete Aggregat 4 (A4) – Versuchsmuster 4 (Nachbau mit Originalteilen – 1995). Bei der Rakete handelt es sich um die „Vergeltungswaffe V2“. Länge 14,00 m; Durchmesser 1,65 m (Rumpf) + 3,56 m (max.); Stargewicht 12.900 kg; Schub 25.700 km; Fluggeschwindigkeit bis zu 5.400 km/h; Reichweite 320 km und Gipfelhöhe bis 90 km.
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