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Frangel


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Vergessen

....zwei Stunden lang irrte Sahra bereits durch die Gegend, auf der Suche nach ihrem Kater der wieder einmal davon gelaufen war. Er tat das öfter und kam zum Abendmahl auch immer wieder zurück, aber wenn sie mit ihm spielen wollte, dann musste er einfach das sein. Schon längst hatte Sahra nun ihren Garten, die danach folgende Wiese und den Rand des Waldes hinter sich gelassen, ohne es bemerkt zu haben, so sehr war sie auf ihren Kater fixiert. Kleine Äste die aus dem dichten Gebüschen wie kleine Ärmchen nach ihr griffen, verletzen sie leicht an Arme und Beine. Auch das bemerkte sie kaum. Von weitem hörte man das Grollen eines heranziehenen Gewitters. Weiter und immer weiter lief sie in den Wald.
Dann plötzlich, nach einer Weile, als schon längst der Weg unter ihren Füßen verschwunden wahr blieb sie stehen. Nervös drehte Sahra sich um.
Nochmal und nochmal. Aber der Weg war verschwuden. Sie stand in Mitten von dichten Gebüschen, wild wachsenen Pflanzen die rundherum von den Baumriesen scheinbar bewacht wurden. Wo vorhin noch Stein, Kies und Sand war, stand sie nun auf einem Teppich voll von Efeu. "Weiter, .." dachte sie und ihre Füße die einen Moment erstarrt waren, setzten vorsichtig wieder einen Schritt vor dem anderen. Nach einem kurzen Stück, ohnen das sie es bermerkt hätte, wickelten sich kleine Wurzelenden um ihre Fußfesseln. Wie in Zeitlupe taummelte Sahra noch ein Stück, bis sie dann Chancenlos nach vorn auf den Boden fiel. Ein kurzer, aber stechender Schmerz durchquerte ihren gesamten Körper. Ihr pastellfarbendes gelbes Kleidchen, welches sie trug war durch den fall beschmutzt, aber das kümmerte Sahra jetzt nicht. Plötzlich, als sie wieder aufstehen wollte, schaute sie in ein Gesicht. Da war es ! Direkt vor ihr. Zwei leere, traurige Augen schauten sie an.
Wortlos. Das Gesicht war in eine Art Stein eingebettet und doch wirkte es irgendwie lebendig. Aber nein, es war aus Stein ! Was war das hier ? Wer hatte das hierher platziert.
War es ein Eingang, eine Warnung, oder doch nur etwas uraltes und vergessenes .... ?

Ich habe dieses Bild schon lange fertig, wollte es aber nie einfach so veröffentlichen. Jetzt wo mir die Idee kam, eine kleine Geschichte dazu zu schreiben, ist der Moment gekommen.
Und nochmehr, ...ich möchte das ihr die Geschichte forsetzt. Jeder wieder er will, aber vllt schreibt jeder immer nur ein Teil und der nächste setzt es fort ? Ein Experiment ! Aber natürlich nur wer will ! Und wir schauen wo sie (noch ohne Namen) landet, und ob sie ihren Kater wieder findet, oder etwas ganz anderes ....

Im übrigen habe ich diesen Stein nicht ganz so dramatisch wie sie endeckt, aber doch und auch schon sehr überraschend und durch Zufall !
Ich stand lange davor, bevor ich die Kamera für ein Foto bereit machte, denn die Augen ließen mich nicht mehr los !

Comentarios 22

  • Frangel 13/09/2016 10:34

    Sahra schaute abermals verwundert auf den Schlüssel.
    "Du meinst dieser Schlüssel hier hat eine eigene Seele ? Und was schließt er auf ? Wer hat Ihn zerbrochen und warum ?" In diesem Augenblick flog die kleine Elfe mit rasanten Flügelschlägen zu Sahra herauf und drückte ihr, ihren kleinen Zeigefinger auf Sahras Lippen.
    "Psst..." surrte die kleine Elfe "....nicht so laut. Niemand darf über den Schlüssel reden. Niemand darf wissen das er hier ist...! Böse Mächte wollten ihn stehlen, aber er ging verloren und wurde dabei zerbrochen. Ich habe den Schlüssel gefunden. Erst das eine Teil, dann das Andere. Er hat eine sehr grosse Macht und wenn er in die Hände faslcher kommt, ist alles vorbei. Ich wusste nicht wie man ihn wieder heilt. Bist du kamst ...!"
    Sahra schaute etwas unglaubwürdig und flüsterte leise. "Eine böse Macht ? Wovon redest Du ? Ich ? Wieso habe ich den Schlüssel repariert ? Er schwebte doch eben von ganz allein wie von Geisterhand hinauf und setzte sich wieder zusammen ! Und außerdem wo bin ich hier ... ?" Sahras Stimme erhob sich wieder etwas.
    Die Elfe schwebte nun zu Sahras Ohr, ganz nahe und flüsterte fast unhörbar "Du bist im Traumland der Vergessenen .... !"
  • Soffie Winter 31/08/2016 22:27

    Schüchtern lächelte die Elfe sie an und flüsterte: "Alles, wirklich Alles was erschaffen ist, auch Dinge von denen man das nicht annimmt, Wesen die man nicht sehen kann, jede Sache, einfach Alles besitzt eine zerbrechliche Seele"
  • Frangel 31/08/2016 15:15

    ....behutsam wie von Geisterhand legte sich der Schlüssel in Sahras Hände wieder nieder.
    Mit verwundertem Blick schaute sie sich den Schlüssel aus allen Richtungen an. So ein Strahlen und Licht hatte sie zuvor noch nie gesehen. Die Elfe die weiterhin in der Luft schwebte, lächelte
    nun ein wenig und wischte sich dabei die letzte Träne aus dem Gesicht.
    Sahra schaute die Elfe nun direkt an und fragte: "Was ist das ?" ...
  • Soffie Winter 31/08/2016 0:43

    Vorsichtig legte Sie ihre Hand unter die der Elfe und schob sie gen Himmel. Sie schlossen beide ihre Augen. Ein Windhauch streifte entlang ihrer Arme bis zu den Zehen hinunter. Ein Zittern ergriff die Arme. Der Wind wurde stärker und schien sich um die Schlüsselteile zu winden bis diese sich lösten, empor stiegen und verschmolzen.
  • Frangel 18/08/2016 18:05

    @Martina K-T ... In diesem Moment flatterte die Elfe mit ihren zarten Flügeln, als wolle sie abheben, tat es aber nicht. Mit einer Hand wischte sie sich ihre glänzenden Tränen, die wie kleine Perlen aussahen, von der Wange und mit der anderen Hand griff sie hinter einen Stein an dem sie saß. Langsam und und behutsam holte sie etwas hervor. Sahara konnte auf dem ersten Blick nicht erkennen was es war. Es glizerte und funkelte in in dem Licht was diese Höhle oder diese Welt von sich gab. Kurzzeitig mußte Sahra auch blinzeln, weil ein Lichtstrahl für einige Sekunden genau in ihr Auge reflektierte. Nun flatterten die Flügel der Elfe wieder und diesmal flog sie hoch. Nun sah Sahra die Elfe das erstemal im Ganzen und schätze ihre Größe auf die eines Kugelschreibers. Als die Elfe nur noch wenige Zentimeter vor Sahras Gesicht halt machte und Sahra unbewußt einen halben Schritt nach hinten machte, erkannte sie was die Elfe nun mit ausgestreckten Armen in der Hand hielt. Es war ein Schlüssel aus Glas, ....und er war zerbrochen !
  • Frangel 11/08/2016 20:38

    @Evelyne Berger ... Nun war sie total verwirrt. Eben noch war sie eine Treppe hinab gestiegen und plötzlich stand sie wieder im Wald ! Und dann war da diese winzige kleine Elfe.
    Sahra schaute sich nun grosszügig um und bemerkte, dass das scheinbar nicht der selbe Wald war aus dem sie kam, ...aus dem sie von oben kam. Die Elfe schluchze wieder ....
  • TeresaM 11/08/2016 18:55

    Excellent regard !! Un très joli symbole entre soleil & lune.
    Une vision presque cachée dans la végétation que tu as bien mise en valeur.
    Amitiés
  • Frangel 10/08/2016 21:00

    @Magic Micha ... Vorsichtig und sehr zörgerlich setzte Sahra ihren Fuss auf den ersten Absatz der Wendeltreppe. Wieder hörte sie das Fiepen und Schluchzen. Nun schienen die Geräusche von noch weiterher zu ertönen. Unbemerkt stand Sahra nun bereits auf dem fünften Absatz der Treppe, aber ein Ende der Stufen konnte sie immer noch nicht ersichten. Ihr Blick fokuzierte sich nun auf diese Lichtstrahlen, die irgendwie Hoffnung in diesem schwarzen Nichts gaben. Zwei weitere Stufen war sie gegangen ...
  • Magic Micha 10/08/2016 20:14

    @Frangel........streifte ein paar Spinnweben bei seite und konnte eine schier endlos wirkende Schmiedeeiserne Wendeltreppe entdecken die sich ihren Weg nach unten bahnte.Ganz unten am Fuße der Treppe konnte man einen diffusen Lichstrahl erahnen.Was mag das sein und sollte ich hinab steigen? ............
  • Irmgard-Christel 10/08/2016 19:05

    Ein super Motiv hast Du entdeckt und klasse fotografiert!
    Deine Geschichte dazu versetzt mich in großes Staunen, ich bin beeindruckt!
    LG Christel
  • Frangel 10/08/2016 13:02

    @Dorothee K ...... in ein großes schwarzes Loch. Scheinbar in ein Nichts ! Da war es wieder, ein Fiepen und Schluchzen von ganz weit, weit weg. Wie tief mochte dieses Nichts sein? Sahra lehnte sich vorsichtig vor ...
  • Dorothee 9 10/08/2016 12:58

    ...aber außer dem Fiepen war nun auch ein leises Schluchzen zu vernehmen. Was mochte das bloß sein?
    Ihre frisch manikürten Nägel war eh schon hin, sie nahm all ihre Kraft zusammen und es gelang ihr, den Stein beiseite zu kollern. Und da sah sie....
  • Frangel 09/08/2016 21:05

    @Dorotheen K. ...den Stein zu schieben, zu drücken, irgenwie zu bewegen, denn das Fiepen kam eindeutig aus der Richtung ...., hinter dem Stein !

    (Ja, weiter Leute :)... )
  • Dorothee 9 09/08/2016 17:07

    ...aber dann fiel ihr ein, was Dr. Froyd, ihre Therapeutin, immer sagte, "atmen Sie aus und ein" . Sie tat es und fühlte sich gleich besser. Trotzdem rief sie nun wieder nach ihrem Kater. Horch, war da nicht ein Fiepen ? Ohne diese seltsame Maske anzuschauen, begann sie nun.....
  • ilsabeth 08/08/2016 15:07

    Das Bild wirkt auf mich so gruselig wie ein steinerner Hilfeschrei und deine Rahmengeschichte ist auch nicht ohne. Ein Glück, dass ich das jetzt am Nachmittag entdecke und nicht erst kurz vorm Einschlafen! :-)
    LG ilsabeth

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