Verloren...

Verloren...

...aber nicht vergessen.

Glas und Schutt knirschen unter meinen Füßen,
vorsichtig taste ich mich durch den fast dunklen Raum.
Beklemmung macht sich in mir breit - soll ich wirklich weitergehen?
Ich bleibe stehen - Stille - ein feuchter Lufthauch,
der Geruch von altem Gemäuer wird immer intensiver.
Irgendwo fällt eine Tür zu - ich halte den Atem an - mein Herz pocht viel zu laut - war es der Wind - oder...?
Es riecht modrig, aber da ist noch irgend etwas. Ein Gefühl welches mit jedem Schritt stärker wird. Etwas das sagt: "Kehre um!".
Ich stehe vor einer unsichtbaren Wand, meine Augen versuchen etwas in der Dunkelheit zu erkennen - aber nichts.
Hier geht es nicht mehr weiter! Das ist mir jetzt klar.
Ich drehe mich um und gehe leise zurück, das Gefühl wird schwächer... Was immer es war... Ich wollte nicht stören...

Ich stehe am Fenster und schaue hinaus, draußen fällt leise der Regen, die alten Bäume wiegen sich im Wind, so wie sie es schon immer taten...