Viel zu früh...
viel zu früh kam dieses Katerchen von seiner Mutter und seinen Geschwistern weg. Der kleine Kerl wurde mit gerade mal fünf Wochen aus seiner Familie gerissen und ursprünglich als weibliche Katze an eine Seniorin in eine kleine Wohnung als Einzelkatze vermittelt.
Erst später kam durch einen Tierarztbesuch der neuen Besitzerin raus dass das Kitten ein Kater ist.
Es kam wie befürchtet, der kleine Kerl entwickelte sich vor Verhaltensauffälligkeiten zum Teufel.
Er zerstörte die Wohnung, kratzte und biss die Besitzerin und deren Besucher, ließ sich nicht anfassen und tobte stundenlang am Stück durch die Wohnung.
Die Besitzerin konnte dem Wildfang einfach nicht gerecht werden und vermittelte den kleinen Kerl weiter an ein zu Hause mit Katzen, Pferden, Dackel und Freigang.
Der Kater blühte auf. Er spielt mit den anderen Tieren, genießt seinen Freigang und ist in keinster Weise aggressiv. Er beißt nicht mehr, kratzt nicht mehr und liebt es im Bett zu Schmusen.
Für den Kater ging es noch gut aus. Er führt das Leben das ich jeder Katze wünsche.
Jedoch werden immer noch viel zu viele Katzen viel zu früh von ihrer Familie getrennt. Sie genießen kaum Sozialisierung und müssen viel zu oft ein Leben als Einzelkatze fristen. Die armen Tiere werden nicht als Lebewesen, sondern als Gegenstand und Spielzeug angesehen. Sie leiden still, leise, werden ruhig und geben sich auf. Die Besitzer merken das oft nicht.
Oder die Tiere werden verhaltensauffällig und werden einfach als "Problemtier" an jemand anderen abgeschoben.
Auch Hunde, Kaninchen, Vögel, Reptilien werden heutzutage trotz vieler guter Informationsquellen nicht artgerecht gehalten. Bitte helft das zu ändern.
Christine Rauch Fotografie 25/04/2021 18:23
Hallo, Du sprichst mir aus der Seele!!!! Leider sieht es bei vielen Haustieren so aus: sie fristen ein trauriges und wenig artgerechtes Leben. Deshalb haben wir meist zwei oder sogar drei Hunde aus dem Tierheim mit eigentlich schlechter Vergangenheit bei uns aufgenommen - sie sind a l l e wieder zu glücklichen Tieren geworden und wurden fast alle 17 Jahre alt bei uns. Der kleine Kater sieht aus, wie ein ganz aufgewecktes Kerlchen, schönes Foto. LG Christine