Anke Barke


Premium (World), Lüneburg

VOLLBREMSUNG

Um auch einmal einen ungefähren Überblick über die Größe des Nestes, welches sich ja vor unseren Blicken verborgen im Inneren eines hohlen Apfelbaumes befindet, zu erhalten, haben wir die Hornissen bei Ein- bzw. Ausflug gezählt.
Insgesamt flogen in der Zeit von 17.26 Uhr bis 17.36 Uhr 130 Stck. von den Hornissen hin und her:
71 Stück flogen hinein, 59 Stück flogen hinaus.
Dadurch kann ich zwar noch immer nicht feststellen, wie groß das Nest eigentlich ist, und wie lange sich die einzelne Hornisse im Nest oder außerhalb aufhält.
Doch ein wenig erahnen lässt es sich schon:
Das Hornissenvolk ist gut entwickelt. Ich persönlich schätze es auf ca. 300 -350 Tier, den lt. Statistiken beträgt das Verhältnis der Drohnen ca. 1 zu 1,1. Und wenn die Drohnen noch nicht fliegen, würde das bedeuten, dass etliche Tiere im Nest sitzen. Der Baum selbst brummt und summt richtig, wenn man davor steht :-)
Auch die Größenunterschiede lassen sich deutlich erkennen.
Manche Hornissen sehen kaum größer aus als größere "normale" Wespen. Andere wiederum, wie auf diesem Bild zu erkennen, besitzen einen wesentlich größeren Leib mit dicken, schwarzen Streifen.
Die männliche Hornisse, welche nicht stechen kann, fliegt am Anfang nicht aus. Sie ist durch einen größeren Körperbau, ein Antennensegment mehr (also 13 Segmente), sind leicht gebogen und schwärzlich gefärbt. Die Drohne hat außerdem 7 sichtbare Hinterleibsegmente, wobei das letzte nicht spitz sonder abgerundet ist. Auch die Flügel sind größer.
Sie bauen in der Regel nicht mit am Nest, sie jagen keine Beute und sind allenfalls im Eingang, um den Arbeiterinnen die Beute abzunehmen.
Nun bin ich natürlich neugierig darauf, diese Unterschiede zu erkennen und, wenn möglich, auch zu fotografieren.
Aufgenommen mit der Minolta Dynax 7 D, Sigma 28-80mm, mit Makrofunktion, Kabel, Stativ.

FLUGTAG
FLUGTAG
Anke Barke

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