Vollmondnacht
An den Mond
Füllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;
Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.
Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh- und trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud' und Schmerz
In der Einsamkeit.
Fließe, fließe, lieber Fluß!
Nimmer werd' ich froh;
So verrauschte Scherz und Kuß
Und die Treue so.
Ich besaß es doch einmal,
was so köstlich ist!
Daß man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergißt!
Rausche, Fluß, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu!
Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.
Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Haß verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,
Was, von Menschen nicht gewußt
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.
Johann Wolfgang von Goethe
Rolf Paul Fütterer 24/05/2014 14:37
Hier bin ich Mensch hier darf ich sein. auch von Goetheund so passend zu Bild und Text.
Genuss pur, hier für eineige Momente zu verweilen und der Seele Raum zu geben und das Auge verwöhnen zu lassen. Ein anmutiges, sehr sinnliches, friedliches und Zuversicht verströmendes Bild. Hab Dank und viele Grüße von Rolf
Krimhilde. W. 09/05/2014 8:12
Traumhaft schön!!Liebe Grüße Krimhilde
hammer Nr.1 01/05/2014 18:49
das ist etwas zum träumen zu zweit.LG Rolf
CleScho 01/05/2014 18:47
Sehr schöne AufnahmeLG Clemens
Ralph Gauer 01/05/2014 14:14
Wunderbar in der Darstellung. Herrliches Licht und Farben. Eine gelungene aufs wesentliche konzentrierte Präsentation.LG Ralph