Von Erosion geprägte Landschaft
Durch Erdverschiebungen in Zentralanatolien, Erhebungen einerseits sowie Eintiefungen der Flusssohlen andererseits wurden die restlichen Binnenseen großflächig entwässert, was zu einer bis heute andauernden starken Erosion führte, die wesentlich das geomorphologische Bild der Tufflandschaft Kappadokiens prägt. In der Folge schufen äolische, fluviative, atmosphärische sowie thermoklastische Erosionstätigkeiten die bizarre und einzigartige Gestalt der Landschaft.
Dieser rapide Erosionsprozess zeigt, wie jung und unausgeglichen die geologischen Verhältnisse im Gebiet von Kappadokien sind. Nach wie vor werden erhebliche Mengen Tuff ausgeräumt und nach jedem mächtigen Regenguss lassen sich die gewaltigen Erosionskräfte in den Tälern erahnen, die neue, dezimeterstarke Strukturen formen und große Mengen Erosionsmaterial wegschwemmen.
In den tieferliegenden Hängen bilden sich durch die Erosion mitunter besondere Strukturen heraus: die Tufftürme der für Kappadokien berühmten Feenkamine (türkisch peri bacalari, englisch fairy chimneys), die durch härtere, oben liegende Schichten vulkanischer Tuffe eine gewisse Zeit geschützt werden. Erst nach dem Abrutschen der schützenden Bedeckung verstärkt sich durch die Einwirkung von Wind und Wetter, Vögeln und Insekten – (und heute auch durch Touristen und Luftverschmutzung) – die Erosion, welche die Kegel relativ schnell zerstört.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kappadokien
Keims-Ukas 03/10/2013 6:43
Tolle Doku mit interessanten Begleittext.LG, Uwe!
† Bernhard Buchholz 02/10/2013 21:28
Auch ich bin immer wider Begeistert,wunderbar gezeigt, und der Text ist einfach T O P
Gruß Bernhard
Klaus-Peter Beck 02/10/2013 20:33
Kann mich gar nicht sattsehen.Gruß
Klaus-Peter
Vitória Castelo Santos 02/10/2013 19:22
Absolut brilliant - gefällt mir wirklich gut.LG Vitoria