Wahrzeichen
Am Swisterberg lag einst ein großer Hof und ein kleines Dorf dabei; es war das selbständige Pfarrdorf Swist, auch Swisterberg genannt, mit eigener romanischer Pfarrkirche, zu deren Sprengel bis zur Verselbständigung sowohl Weiler als auch Vernich zählten. Swist, das im „Kleinen Kirchfeld“ nördlich des Bahndammes und östlich der Kölner Straße gelegen war und ist im 13. Jahrhundert untergegangen. Nur der Turm der Bergkirche, Wahr- und Wappenzeichen unserer Gemeinde, ist erhalten.
Im 18. Jahrhundert kam die Verehrung des hl. Donatus in Münstereifel auf. Von Weilerswist aus ging jährlich eine Wallfahrt zum Donatus-Fest am 2. Juli dorthin, um den Heiligen als Fürsprecher gegen Blitz und Unwetter anzurufen. Der ins Leben gerufenen St. Donatus-Bruderschaft ist nicht nur die Umwandlung des ehemaligen Katharinenkreuzes an der Straßenkreuzung beim heutigen Friedhof in ein Donatuskreuz zu verdanken, sondern auch das Donatus-Gemälde in der Pfarrkirche St. Mauritius.
Die Kirche auf dem Swisterberg entwickelte sich zu einem beliebten Wallfahrtsort zur Verehrung der hl. drei Jungfrauen, die nach den göttlichen Tugenden Fides, Spes und Caritas benannt wurden, Heiligen, die als Fürsprecher und Helfer seitens der von den Naturgewalten besonders abhängigen Landbevölkerung um gute Witterung und Fruchtbarkeit, gegen Unwetter und Seuchen angerufen wurden. Am Ostermontag kamen oft Tausende von Pilgern, vornehmlich aus dem Vorgebirgs- und Bonner Raum.
( Quelle: Geschichts- und Heimatverein der Gemeinde Weilerswist e.V. )
Helmut Eul 10/04/2010 18:59
Das Foto gefällt mir. Und die Infos dazu sind auch toll.LG Helmut