Waldbrettspiel

Waldbrettspiel

Das Waldbrettspiel (Pararge aegeria) war gestern bei mir im Garten zu sehen. Die zu den Augenfaltern gehörenden Waldbrettspiele sind die einzigen Falter, die auch mitten im tiefen Wald anzutreffen sind, wenn nur etwas Sonne hereinscheint. Bevorzugter Lebensraum sind Laub- und Laubmischwälder. Sie sitzen gern mit ausgebreiteten Flügeln auf Blättern oder dem Waldboden und sonnen sich (wie hier auf einem Brombeer-Blatt). Die Männchen verteidigen dabei ihr Revier. Selten trinken die Falter Nektar an Blüten. Lieber saugen sie an Pfützen, Baumwunden, reifen Brombeeren und Fallobst. Das Waldbrettspiel fliegt von April bis Juni (1. Generation) und Juli bis September (2. Generation, manchmal noch eine 3. Generation bis in den Oktober). Die Raupen leben an Waldgräsern. Die Überwinterung erfolgt als Puppe und wahrscheinlich auch als Raupe.

Mit 55 mm Brennweite beginne ich, wenn möglich, immer schon aus einiger Entfernung, Aufnahmen zu machen, falls die Insekten beim Näherkommen auffliegen. Bei diesem Falter blieb es bei der ersten Aufnahme. Freihand und Ausschnitt. (Der gestern gezeigte C-Falter ließ mich in aller Ruhe nah herankommen und Aufnahmen machen. Als ich ging, saß er immer noch genauso da.)