Wanderarbeiter
..bei der Tee-Ernte nahe Rize an der östlichen türkischen Schwarzmeeküste. Tee wird in diesem milden, feuchten und frostarmen Klima angebaut seit etwa 1940, zum nationalen Kultgetränk wurde er seit den 1960er Jahren. 3 mal im Jahr wird geerntet, die Blätter zur Teefabrik transportiert und dort verarbeitet. Die Tee-Ernte selbst ist Frauenarbeit mit einem Tagesertrag von maximal 100 kg/Person; die Transport-LKWs werden ent- und beladen von Saison-Wanderarbeitern, die für jeweils etwa einen Monat zu einem Lohn von umgerechnet etwa 150 € angeheuert werden. Wir hatten hier Gelegenheit, mit einigen von Ihnen zu sprechen: sie stammen wohl aus Südostanatolien, fahren an 7 Wochentagen jeweils 24-Stunden-Schichten, die nur unterbrochen werden durch Ablauf- bzw. produktionsbedingte Pausen, so dass täglich etwa 3 bis 4 Stunden Schlaf bleiben. Unterkunft für alle etwa 20 Kollegen in einer Art Garage, die Pausen werden auf deren Dach verbracht. Hier geht gerade der nächste Transport-LKW ab. Die Zigarette ist ein Geschenk von Serdar Ugurlu
; für solche Beschaffungen reicht der Lohn normalerweise nicht.
Vgl. das Einstiegsfoto zur Erkundungsfahrt:
Mehr von der Fahrt auch unter http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/261
Scalet 29/06/2003 22:06
Tja Christian, wenn das in der Landesverwaltung so weiter geht, dann sieht das bei der BezReg genauso aus...Wo stehtst Du denn???:-))Gruss; Frank
Jörg Otte 29/06/2003 9:35
Wie schon zuvor gesagt : Sehr gute Reportage !Die grinsen und lachen ; und wir jammern.....
Gruß J.
A.Soul- Lichtbildnerin 28/06/2003 23:48
die haben sich aber gefreut das man sie mal beachtet hat:-).schönes foto,lg angelika
Andreas Grav 28/06/2003 19:35
Ich dachte im ersten Moment an Afghanistan - weiß auch net warum...Die scheinen trotz ihrer bescheidenen Lebensart recht gut drauf zu sein.
Andreas.
Andreas Grav 28/06/2003 19:35
Ich dachte im ersten Moment an Afghanistan - weiß auch net warum...Die scheinen trotz ihrer bescheidenen Lebensart recht gut drauf zu sein.
Andreas.
Christian Brünig 28/06/2003 19:28
Meine Meinung nach diesem Besuch: diesen Menschen wird vieles vorenthalten, vor allem Bildung. Lebensfreude und Würde lassen sie sich jedoch nicht nehmen. Vgl. auch