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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Warum?

Vor dem Beinhaus von Douaumont befindet sich ein Friedhof mit 15 000 Gräbern französischer Soldaten. Neben christlichen Kreuzen gibt es ein Feld mit speziellen Grabstellen für muslimische Gefallene, die nach Osten (gen Mekka) ausgerichtet sind.
http://www.klaus-peter-beck.de/bilder-und-info-zu-meinen-reisen/verdun/

Was kann man sich bei diesem Anblick wünschen?

Ich wünsche mir, daß so etwas Schlimmes nicht noch mal passiert.
Hier auf den Schlachtfeldern, rund um Verdun, starben abertausende Menschen einen sinnlosen Tod. So wie sie zusammen kämpften, so sind sie auch im Tod vereint, immer in Reih und Glied.
Hier in und um Verdun kämpften Deutsche und Franzosen, über einen sehr langen Zeitraum gegeneinander, nur einmal unterbrochen durch das Christfest. An diesem Abend ruhten die Waffen und es war Frieden, Frieden auf Zeit. Am nächsten Tag schossen Sie wieder aufeinander. Welch ein Irrsinn!
Wir sollten uns bewusst sein, daß wieder Frieden zwischen beiden Völkern herrscht und daß wir uns wieder gut verstehen.
Möge es immer so bleiben.

Weitere Infos zu Verdun und den anderen Schauplätzen rund um Verdun:

Comentarios 13

  • Karla M.B. 04/02/2017 7:21

    ***
  • Nicola Gehrt 03/02/2017 23:20

    Ein sehr einfühlsamer Text zu deinem Bild und der Drage des Warum, auf dass es keine Anrwort gibt
    Glg Nicola
  • Rolf Paul Fütterer 11/02/2014 2:39

    Lieber Klaus-Peter,
    es sind diese Bilder, die viele nicht mehr sehen wollen und es sind die Geschichten die von den jungen Leuten kaum einen interessieren und doch sind es diese Ereignisse, die bis in die heutige Zeit wirksam ihre Spuren hinterlassen. Wir Kinder der Kriegskinder, wissen nur zu gut, wovon wir erzählen. Meine Erfahrungen habe ich in einem weiteren Gedicht versucht in Worte zu fassen.
    Unter dem Link:
    http://www.webstories.eu/stories/story.php?p_id=115596 habe ich es veröffentlicht
    Gerne möchte ich es zu deinem Bild hier einstellen. Wenn es dir unpassend erscheint kannst du es gerne löschen, ich hoffe jedoch,dass es paßt.

    Kriegskinders Kinder
    © Siehdichfuer

    Die Worte fehlen;
    nichts sagend;
    nicht ausgesprochen;
    nicht hörbar;
    doch spürbar.

    Das Fühlen verwirrt,
    oder unfühlbar,
    unbestimmbar,
    bestimmt es dich.

    Unmerkbar fehlend,
    fehlt etwas,
    schlaflos machend, quälend,
    nichts und auch das.

    Vergleiche gehen nicht,
    nehmen dir den Mut,
    wer und was bestimmt dich,
    wer hat auf den Hut.

    Dies und das zu machen,
    denken, fühlen, tun,
    weinen oder lachen,
    gehen in geschenkten Schuh’n.

    Kriegskinder haben Kinder,
    der Krieg doch so weit weg.
    Traumas alte Finder,
    verbreiten Not und Schreck .

    Deine Mutter spricht kein polnisch,
    dein Vater arabisch nicht kennt,
    sie lernten keine Liebe,
    wann glaubt mans, wann erkennt…

    Still, still, - unausgesprochen;
    hat Kinderherz gebrochen,
    stumme Mine, harte Seele,
    Jahrzehnte lang Gequäle.

    Mutter, Vater, Tochter, Sohn,
    in eurer Not verlassen,
    Krieg triumphiert in Spott und Hohn,
    kannst lieben nicht und auch nicht hassen.

    Nichts geht und doch soll’s funktionieren,
    milchig trüb, Gläser voller Schmieren.
    Eingeständnis und verständlich Wort
    nehmen die Ketten, die Erstarrung fort.


    Anmerkung: Diese Gedanken habe ich zu Papier gebracht, weil noch heute, fast 70 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges, die Spuren der Traumatisierungen unserer Eltern und Großeltern nachwirken. Die "schweigende" Generation stirb zwar ganz langsam aus, doch die Konflikte zwischen der Generation der Kriegskinder und deren Nachkommen bestehen fort. Die Praxen der Psychologen und Psychiater und die große Masse der sogenannten somatoformen Erkrankungen sprechen deutlich und laut als Beweis. Die Kinder der Kriegskinder und deren Nachkommen werden als Betroffene garnicht gern gesehen. Wie sonst könnte man jeweils wieder kriegerische Handlungen rechtfertigen. Opfer interessieren doch nicht.

  • Rainer Sollfrank 06/03/2011 10:33

    Es steht geschrieben : Du sollst nicht töten, es heißt nicht, Du darfst nicht töten. Was haben wir mit unserer Entscheidungsfreiheit gemacht ? Ich bewundere jeden, der in der fc Bilder veröffentlicht, die einen Dialog auslösen, vor allem einen Dialog, der wieder Werte an die richtige Stelle setzt.
    Unsere Verstorbenen sind nur ein Gebet weit von uns entfernt, auch die in diesem Bild.
    Die im Hintergrund stehenden Bäume wirken wie ein Hoffnungsschimmer, dass so etwas nie mehr passieren darf.

    Rainer
  • Silvio Schulze Photography 11/10/2010 16:17

    Moin Klaus-Peter. Fototechnisch ist es perfekt, aber darum geht es hier nicht, wie ich finde. Ich finde es einen sehr guten und auch deutlichen Beleg dafür, das Schicksale schneller vergessen werden als sie sollten, genauer gesagt sollten sie nie vergessen werden. In SW wird der mahnende und trauernde Charakter nochmals unterstrichen! Auch das Spiel mit Licht und Schatten kann hier jeder für sich interpretieren, so wie ich es auch mache, das Licht steht für die Hoffnung, die sie immer in sich trugen, und der Schatten für das Schicksal, das unaufhaltsam über sie hereinbrach. Ich finde es in höchster Form Mahnend! Sicher fragst Du Dich gerade, der ist noch so jung und will schon mitreden? Kann er das überhaupt? Ich hab zum Glück nicht die Zeit erleben müssen, aber ich hab die Überreste aus ähnlichen Zeiten quasi vor der Haustür, denn wie Du weißt wohne ich in Weimar, und 'Buchenwald' sollte doch jedem ein Begriff sein. Die zufahrt zur Gedenkstätte heißt Blutstrasse, allein die Bezeichnung lässt einen Schauern, was aber in keinem Verhältniss zu dem steht, was man dort gezeigt bekommt. Ich unterschreibe dein Mahnendes Bild.

    Grüße Silvio
  • Heinz Kottysch 08/10/2010 15:26

    Wer die Geschichte kennt, hat keine Fragen mehr dazu. Tolles Bild. Gruss Heinz Kottysch.
  • Heinz Holtrup 04/10/2010 20:57

    Hallo Klaus-Peter
    Dieses s/w ist ganz große klasse. Es gibt die stimmung mit dem leichtem nebel und die zeit in s/w am besten wieder.
    Gut gemacht.
    Heinz
  • Willi Thiel 30/09/2010 20:44

    viele schicksale sind hier verewigt

    sonst wie ilona....
    hgw illi
  • romano volpato 30/09/2010 19:12

    good question
    Why?
    watching all these crosses is true ask the question
    Why?
    and the rest is silence
    Klaus nice document
    ciao+++
  • IlGu 30/09/2010 16:58

    Eindrucksvolle Stimmung, die Du da durch die sw Aufnahme eingefangen hast. Stimmt nachdenklich und dennoch ist so vieles so schnell vergessen. Bewußtsein heißt nicht es auch immer zu verstehen und sich dessen bewußt zu sein. LG ILona
  • Wolfgang D.Z. 30/09/2010 14:09

    Sehr gute Aufnahme mit der richtigen Stimmung, erinnert an schreckliche Zeiten.

    VG
    WolfgangD

  • Murat Kurt 30/09/2010 11:23

    "Ich wünsche mir, daß so etwas Schlimmes nicht noch mal passiert"

    unterschreibe ich
  • Gundi N. 30/09/2010 7:56

    Ein Foto, dass von der Stimmung und Bearbeitung her den schrecklichen Ereignissen in Verdun gerecht wird.
    Als ich vor ein paar Jahren die Gedenkstätten in und um Verdun besucht und die ganzen Dokumentationen angesehen habe, war ich sehr erschüttert.
    LG Gudrun