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• Was bleibt... •

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Le Ron


Free Account, Kassel

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Kodak Ektar 100

Soundtrack: https://www.youtube.com/watch?v=ileD0jgo_Pc


Seit etwas über einem Jahr nun interessiere ich mich für die analoge Fotografie. Es ist nicht die "Magie" oder sonst etwas. Ich habe auch digital schon schöne Farben gesehen und selbst hinbekommen. auch das Korn ist nicht wirklich ein ausschlaggebender Punkt. Es ist die Arbeitsweise. Man genießt die Momente mehr, wird scharfsinniger und drückt nicht nur ab. Bilder werden nicht auf dem Bildschirm der Kamera zur Kontrolle betrachtet. Nein...man muss warten, bis der Film voll ist, geht ins Labor, mischt die Chemie an und entwickelt ihn selbst.
Die Gerüche der Chemie, die Neonlampen und die Keller-Atmosphäre....all das gehört einfach dazu.
Und dann...

...dieser Moment wenn nach dem Wässern (letzter Entwicklungsschritt) die Dose geöffnet wird und ich erkenne, welche Momente festgehalten wurden.
...dieser Moment wenn (nicht immer) alle Bilder richtig belichtet wurden und die Schärfe nach Lupentest passt.
...dieser Moment, wenn ein Bild im Scanner ist und das Positiv zum ersten mal auf dem Bildschirm erscheint.....

Das ist für mich die wahre Leidenschaft. Es ist Handwerk und keineswegs leichter als die digitale Fotografie. Doch eben diese Herausforderung habe ich zu lieben gelernt.

Das hier gezeigte Bild hat für mich die wohl tiefgründigste Bedeutung von meinem ganzen bisherigen Portfolio. Es ist Teil des ersten Films, welchen ich seit Anfang meines Daseins in den Händen hielt.
Zu sehen ist die Frau, mit der ich die letzten Jahre verbracht hatte....meine damalige Freundin, welche mir stets zur Seite stand, als ich Testfotos machte oder verschiedenes fotgrafisches ausprobieren wollte.
Meine erste analoge Kamera, die Minolta SRT 101 (von einem Bekannten geschenkt bekommen, welcher selbst über viele Jahrzehnte hinweg fotografierte) begleitete uns beide auf meiner ersten richtigen Auslandsreise (Kusadasí, Türkei), welche ich in meinem Leben machte
(Ich kannte sonst nur Familienurlaube, welche schon über eine Dekade her sind).

Und was von all dem mit ihr am meisten geblieben ist....

das ist die Erinnerung an diesen Urlaub.

Das dazugehörige Musikstück ist der Song, welcher im Autoradio lief, kurz nachdem wir beschlossen hatten, die Beziehung aufzugeben und mit Tränen in den Augen den Berg hinab fuhren.

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www.ronny-engelmann.de

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