Wassertank Wasserturm Lüneburg
Als der Wasserturm 1907 errichtet wurde, passte man sein Äußeres dem historischen Stadtbild an. So verbarg die gotische Fassade die damals moderne Technik im Inneren. Enteisenungs- und Filteranlage sowie 500.000 Liter in einem Hochtank ermöglichten eine Trinkwasserversorgung von hoher Qualität. Nach seiner Stilllegung 1985 blieb das markante Gebäude lange Zeit ungenutzt. Erst Ende des 20. Jahrhunderts wurde es dank des Trägervereins Wasserturm e.V. saniert. Seitdem stellt der Turm eine der größten Attraktionen der Stadt dar.
Ein Leserbrief an die Lüneburger Landeszeitung spiegelt das damalige Bewusstsein und die Diskussion um die Erhaltung des Wasserturms wider:
„Es ist ja unglaublich, dass nahezu alles, was mehr als 75 Jahre alt ist, unter Denkmalschutz gestellt wird. Statt froh zu sein, dass diese bombastische Scheußlichkeit in absehbarer Zeit nicht mehr die Silhouette unserer schönen Stadt verschandelt, wird offenbar überlegt, woher man Hunderttausende nehmen kann, um ein inzwischen überflüssiges und abbruchreifes Bauwerk zu erhalten.“
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