WBG Kirchturm
Nach 1410 wurde die heutige, das Stadtbild beherrschende Pfarrkirche auf dem Platz der 1255 errichteten ersten Bürgerkirche neu erbaut. An ihrem Bau wirkten bis zu ihrer Fertigstellung im Jahr 1478 der Meister Hans von Burghausen (unter anderem bekannt als Erbauer des Münster St. Martin in Landshut), Hans Stethaimer, sein Neffe, Stefan Krumenauer (erzbischöflich-salzburgischer Baumeister) und schließlich der Wasserburger Meister Wolfgang Wieser mit, der insbesondere dem Turm seine heutige Gestalt gab.
Der Innenraum wurde oft verändert. Von der aufgrund eines Pestgelübdes nach 1634 hergestellten prachtvollen Renaissance-Ausstattung durch die Gebrüder Zürn blieb lediglich die Kanzel erhalten. In der Kirche und an den Außenwänden findet man zahlreiche Grabsteine bedeutender Bürger und kurfürstlicher Beamter.
An der Choraußenseite befindet sich eine volkstümliche Darstellung des Heilsgeschehens als sog. "Lebensbaum". Das Werk ist vermutlich um 1460 entstanden und stellt in der Gegenüberstellung des Alten und des neuen Bundes das Erlösungswerk, die Überwindung von Sünde und Tod durch den Kreuztod Christi, dar. Links daneben in die Wand eingelassen ist der Gedenkstein Ludwigs des gebarteten, Herzog von Bayern-Ingolstadt, aus dem Jahre 1415.
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