. . . wege des glaubens 11 . . .
Nat Bo Bo Gyi - Wächter der Berge und der Wege -
am Fuss der Kyaikhtiyo-Pagode/Goldener Felsen/Myanmar/Birma/Burma
Der Geisterglaube ist in Myanmar heute noch weit verbreitet. Das Wort NAT kommt aus dem Sandkrit - nath - und bedeutet so viel wie Herr, Meister.
König der insgesamt 37 Nats ist Thagya, der alljährlich zu Beginn des myanmarischen Jahres für drei Tage auf die Erde kommt.
Es gibt die Nats des Hauses, der Luft, des Wassers, des Waldes und der Steine.
Diese Geister können gutartig oder bösartig sein und wohnen in ihren Natsins, einem Schrein, der den jeweiligen Geist, umgeben von buntenen Stoffen und Tüll, figürlich darstellt. Um ihn gesonnen zu stimmen, werden ihm Blumen, Wasser, Reis und auch Geld geopfert. Im toleranten Buddhismus haben diese Handlungen der Naturreligionen auch heute noch einen festen Platz und werden weitsichtig toleriert wie auch von vielen Gläubigen sehr achtsam nahezu täglich gelebt. Wenngleich die Mönche offiziell Gegner der Natverehrung sind, helfen sie u.a. doch mit Gebeten, beispielsweise drohende Unglücke von Gläubigen abzuwenden.
Im Rahmen großer Tempelanlagen haben die Geister ihre festen Plätze und Skulpturen und werden sehr verehrt.
Personen, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind, werden zu Nats und besuchen immer wieder die Orte ihres Ablebens.
Bei der Verehrung dieser Geister sind viele individuelle Kenntnisse erforderlich, um sie angemessen zu ehren und nicht zu verärgern.
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