Weihnachtswärme?

Weihnachtswärme?

Bilder, die mich persönlich berühren
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Ich war nun auch schon einige Nächte bei bisweilen frischen Temperaturen draußen – ohne Zelt und meist ohne Schlafsack. Ein solcher „Unterschlupf“ würde vor diesem Hintergrund schon fast Luxus darstellen. Ich kann das soooo gut nachempfinden.
Der Pavillon steht in meinem Stadtteil von Frankfurt. Der Weihnachtsbaum wurde offensichtlich von WISAG gestellt. Aber die Schlafgelegenheiten, denke ich, wurden in privater Initiative eingerichtet. Ein altes Sofa als Gestell, darauf jeweils eine saubere Matratze und Decken. Die Schlafsäcke bleiben liegen und sind recht hochwertig.
An dem Morgen, an dem ich die Aufnahmen gemacht habe, schlief dort niemand – ich hätte es sonst auch nicht fotografiert.
Meine Gefühle bei dem Anblick sind zwiegespalten:
Einerseits spüre ich die Verlorenheit der Menschen, die auf solche Angebote angewiesen sind und sehe den krassen Kontrast zu deren Leben im Vergleich zu denen von Menschen, die Weihnachten in einem warmen Raum mit leckerem Essen und Geschenken feiern können.
Auf der anderen Seite bin ich gerührt, dass sich jemand bemüht hat, etwas Bequemes für Wohnungslose einzurichten.
Wenige von meinen Bildern drücken etwas Persönliches aus und wenige meiner Bilder berühren mich selbst, doch dieses hier gehört dazu.