weisheit.
In meinem gesicht
Erkennt man
Die spuren der letzten jahre
Und was sie angerichtet haben.
Erkenntnis
Liebe
Leid
Hass
Nichts
Hat bestand
Auch nicht
Mein gesicht
Es verändert sich
So sehr
Jedes Mal
Wenn ich in den spiegel schaue
Ist dort jemand
Der mir so fremd
Und vertraut ist
Dass ich weinen muss
Wenn ich das kalte glas berühre
Bin das ich?
ein sanftes Lächeln
ein lieber Blick?
In meinem gesicht
Spiegeln sich
Die narben aller jahre
Die an mir vorüber ziehen
So schnell
Als wären sie nie hier gewesen
Wo sind die jahre hin?
Was ist geschehen?
Das glas im spiegel
Schneidet narben
Die narben aller jahre
Und schnitzen
Mich selbst.
Ich mag mich jetzt.
***
ich war nicht immer so.
ich werde nicht immer so sein.
aber ich komme mit mir
ganz gut zurecht.
ich bin nichts, das Bestand hat.
Dinge wie
Zeit und Geld
interessieren mich nicht.
was mich antreibt
sind schöne Dinge
und der Wind.
Tom Eder 14/07/2008 23:43
Das wirkt so analog, so schön retro. Toller Text.lg
-tom
Nickiii 19/06/2008 19:56
Wahnsinnig toller Text und super Bild dazu! (:linea mio.dessa 19/06/2008 0:03
Wunderbare Worte von Dir. Das Bild kenne ich ja schon, hat mir auch damals schon gefallen und passt hierzu auch sehr gut. :)Wie bereits erwähnt, es macht zum einen traurig und dann wieder erkennt man die Hoffnung und das Positive.
Man soll sich nicht so ernst nehmen, einfach Leben und demütig ertragen was kommt, ohne dass es einen das selbst nimmt. Die Seele verändert sich nicht, nur die Erfahrungen lassen einen wachsen, Dinge anders sehen und verändern lediglich den Charakter, was nicht dasselbe ist. Das Antlitz eines jeden spiegelt Intensität und die Art und Weise wie man Dinge erfahren und ertragen hat wieder, das hat keinen Bestand, die Seele schon ...
Habe es mal für mich interpretiert wie ich es sehen möchte, aber das möchtest Du sicher auch, jedem ein Stück geben. Danke Dir dafür!
glg Brina
Triple D 15/06/2008 20:30
eindrucksvoll - packend - schneidend - ich mag deine Sichten, wünsch dir, dass du immer so sein wirst...lg