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Jepessen


Premium (World), Sonsbeck

Weißabgleich

Nah dran
Nah dran
Jepessen

Internationales Medieninteresse am Ort der schrecklichen Tragödie von Duisburg. Mir ist es allerdings ein Rätsel, warum Informationen authentischer sind, wenn die Reporter vor Ort sind um ein paar Sätze loszuwerden. Aber dieses Phänomen ist weltweit bekannt, Reporter müssen immer nah dran sein, wie skurril es auch manchmal wirken mag. Es begann meiner Meinung damit, dass vor Jahrzehnten beim ersten Golfkrieg die CNN Reporter am dunklen Strand die Scheinwerfer anmachten, um die Landung der Marines von einem Reporter kommentieren zu lassen...

Comentarios 2

  • Sabine Kuhn 01/08/2010 12:54

    ... das wirkt schon fast skuril auf mich:
    dieser Kontrast zwischen dem Meer warm brennender Kerzen und dem "Fadenkreuz" mit diesen "harten" Augen daneben - so als würde noch "geschossen", aber die Kerzen für die Opfer brennen schon ... eine der Wirklichkeit entrückte Vorstellung, ich weiss, aber diese Assoziation löst das Photo bei mir aus, Arnulf.
    O.k., die Lichtverhältnisse aus dem Tunnel heraus sind wg. möglicher Überstrahlungen schon schwer zu handeln, der Weissabgleich schon fast Pflicht, wenn man/frau es nicht "im Gefühl" hat - hast Du gut gesehen!!!
    Nun, das breite Medieninteresse erklärt sich m.E. aus der Sauren-Gurken-Zeit allerorts, der Ahnung kommunalen Fehlverhaltens mit viel Spielraum für Spekulationen und durch die exponierte Stellung, die die Love Parade als weltweit grösstes Event ihrer Art unstreitig hatte. Zumal ja auch angekündigt wurde, sie nicht mehr stattfinden zu lassen; und auch die Opfer sind unterschiedlicher Nationalitäten.

    Was REPORTER anbelangt: Ist es nicht ihre Aufgabe, nah am Geschehen zu sein - anders als bei den Berichterstattungen "leben" Reportagen ja von dem, was sich am Ort des Geschehens abspielt. Ich glaube, dass diese Authentizität nur schwer von anderenorts zu vermitteln ist - so aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, und Reportagen waren immer mein "Lieblingskind", als ich noch täglich im Job war - was bei einer Fachzeitschrift nicht mehr zwingend erforderlich ist.

    Qualitativ hätte ich mir eindeutig mehr Berichterstatter, Journalisten "gelernter Schule" vor Ort und entsprechende Artikel gewünscht, die vornehmlich sachlich erklären anstatt zu spekulieren, und den Leser eher objektiv informieren als emotional zu verunsichern und auf die Palme zu bringen, was ja vielfach geschehen ist. Ich hoffe sehr, dass sich diese Gemüter nach der gestrigen Trauerfeier beruhigen und jetzt kein zeitlicher Druck auf die Staatsanwaltschaft ausgeübt wird zu ermitteln. Denn das: braucht eben seine Zeit, die es braucht.

    Das mit CNN & dem Golfkrieg wusste ich noch nicht. Interessant!

    Liebe Grüsse,
    Sabine
  • Eric mit c 30/07/2010 15:37

    Die Sensationslust der Menschen ist nach wie vor ungebrochen - die Medien müssen diese Lust befriedigen. Irgendwie total krank!

    Klasse Dokumentation Arnulf.

    Gruß
    Eric