Wetterfahne "Feuerbläser"
Die wohl älteste überlieferte Wetterfahne ist aus dem antiken Griechenland bekannt. Der Architekt Vitruv lieferte eine Beschreibung der Wetterfahne auf dem Turm der Winde in Athen. Der um 100 v. Chr. erbaute achteckige Turm verfügte auf dem zeltartigen Turmdach über eine Figur des Meeresgottes Triton, die sich mit ihrem Schweif nach dem Wind ausrichtete.
Für das europäische Festland ist eine Verwendung erst ab dem 11. Jahrhundert anzunehmen, frühe originale Wetterfahnen sind aber erst ab dem 15./16. Jahrhundert erhalten geblieben. Im deutschsprachigen Raum wurden sie insbesondere auf Rathäusern, Schlössern, Burgen, Kirchen und Bürgerhäusern verwendet. Wetterfahnen dienten nicht nur der kurzfristigen Wettervorhersage, sondern waren auch als Haus- und Schutzzeichen bedeutsam.
In der Zeit zwischen etwa 1870 und 1920 kam es im Zuge des rasanten Stadtwachstums zu einer Renaissance der Verwendung von Wetterfahnen, die nun auch Wohnhäuser und Fabriken schmückten. Entgegen ihrer früheren Funktion dienten sie nun zumeist als Hausmarke und Zierrat. Die verwendeten Motive enthielten meist ein Wappen, ein Monogramm, ein Symbol oder eine Jahreszahl und bezogen sich auf das Haus bzw. seinen Eigentümer.
Gesehen auf dem Schlossturm in der Düsseldorfer Altstadt
und fotografiert mit Panasonic FZ 50 .
Nach Angaben der Stadt Düsseldorf handelt es sich bei der Windfahne um die Figur eines Feuerbläsers, die von dem städtischen Hochbauamtsmitarbeiter Neuber entworfen und 1957 von dem Düsseldorfer Bildhauer Ferdi Walther in Kupfer ausgeführt wurde. Die Figur soll an den Schlossbrand 1872 erinnern.
Der Schlossturm wurde im Stil der Renaissance wieder aufgebaut. 1872 entbrannte aber erneut ein Feuer, welches das Düsseldorfer Schloss endgültig zerstörte. Nur der Schlossturm widerstand dem Brand. Die Schlossruinen wurden nun endgültig niedergerissen, allein der Schlossturm Düsseldorf blieb.
Direkt am Rhein, mitten auf dem Burgplatz, dem zentralen Platz der Düsseldorfer Altstadt gelegen, beherbergt der Turm heute das Düsseldorfer Schifffahrtsmuseum.
Ein Beitrag zum heutigen „schwarz/weißen Freitag“ .
dodo139 27/03/2022 13:43
Prima Aufnahme.VG Doris
Rubie 26/03/2022 16:09
Ein sehr schöner Beitrag. Man sollte mehr nach oben sehen da gibt es tolle Motive.LGrubieHans J. Mast 26/03/2022 15:07
Tolle Handwerkskunst. Und sehr schön in S/W aufgenommen.LG Hans
Manfred Ihrig 25/03/2022 20:01
Das sieht toll aus !LG Manfred
Alberto1 25/03/2022 19:27
Das Foto hast Du bestens gestaltet und in S/W präsentiert.VG herbert
Monsieur M 25/03/2022 16:58
Sehr gut fotografiert und einmal mehr, wieder was gelernt.LG Norbert
dyllongpeter527 25/03/2022 15:16
Schöne Wetterfahne ,guter Beitrag.Viele Grüße Peter.Michèle lu 25/03/2022 14:17
Danke für Bild und InfosLG Michèle
Matteo70 25/03/2022 13:01
klasse, das hat in der Funktion der Türmer von St.-Lamberti in Münster getätigt...Heute ist es seit Jahren eine Frau die dort oben im fast 100 Meter hohen Kirchturm die Uhrzeit abends tutet und auch immer noch nach Bränden Ausschau hält! LG, Matteo70Margareta St. 25/03/2022 12:52
Sie hielten Wacht, denn das war notwendig. Ein klasse Fund, passt auch für heute.VG Margareta
Wilhelm Gieseking 25/03/2022 12:21
Deine umfassenden Infos machen dieses Foto richtig sehenswert !!!!!FG
Wilhelm
claudine capello 25/03/2022 12:02
jolie cette girouette!!! bravo clAntje-B. P. 25/03/2022 10:40
Ein genialer Beitrag zum heutigen Thementag und prima fotografiert und mit interessanter Beschreibung dokumentiert.lg Antje
claudia scheuber 25/03/2022 10:28
eine besonders schöne wetterfahne, toll deine beschreibung dazu und ein klasse beitrag. lg.claudiaGerlind Arnold 25/03/2022 9:41
Prima Foto mit interessanter Info. LG