Stefan W. Wirtz


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Weyarn - Stiftskirche St. Peter und Paul

Die wechselvolle Geschichte des Klosters Weyarn beginnt 1133, als Graf Siboto II. unter dem Patronat des Erzbischofs von Salzburg Konrad I. das Kloster gründet.
Mehrfach gehen die Klostergebäude in Flammen auf, auch gerät das Chorherrenstift im 16. Jhd. in den Verdacht, den Lehren Luthers zu folgen anstatt derer der katholischen Kirche. In dieser Zeit werden keine neuen Pröpste gewählt, statt dessen stehen zwei vom Herzog bestellte Administratoren dem Kloster vor. Vor den Wirren und Zerstörungen des 30 jährigen Krieges bleibt das Kloster verschont.
Unter Propst Valentin Steyrer beginnt der wirtschaftliche Aufschwung des Klosters. Er gliedert den Wallfahrtsort von Weihenlinden in die Obhut des Klosters und lässt nach seinen Plänen eine neue Wallfahrtskirche bauen, auch richtet er im Kloster ein Knabenseminar ein.
1677 wird das Kloster wieder ein Raub der Flammen. Unter Propst Benno Zaech werden die Klostergebäude wieder aufgebaut. Sein Nachfolger Propst Gerlasius Harlass lässt die Kirche in ihrer heutigen Gestalt neu errichten. Als Baumeister fungiert der aus Graubünden stammende Lorenzo Sciasca.1693 ist die Weihe der Kirche.Doch 1706 verwüstet ein weiterer Brand die Klostergebäude, darunter auch den Dachstuhl der Kirche. Unter Propst Praesedius Held beginnt der Wiederaufbau von Kloster und Kirche. Die Stuckaturen und Fresken in der Kirche werden 1729 von Johann Baptist Zimmermann ausgeführt. Berühmt sind die Schnitzfiguren von Ignaz Günther, gefertigt zwischen 1755 und 1765. Sie zählen zu seinen herausragendsten Arbeiten.

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