*wie dazumal* - 42 Jahre nach Auschwitz
So fanden wir acht Bauplätze für ein Aids-Lager.
Die Reise dauerte nur eine Woche
TEMPO-Redakteurin Susanne Schneider und Fotograf Christoph Guhr fuhren durch Deutschland und boten zehn Bürgermeistern die Errichtung einer "geschlossenen Anstalt für Aids-Infizierte" an. Mit Arbeitslager, Wachposten und elektrischem Zaun. Acht Bürgermeister stimmten zu, nur zwei lehnten ab. In den Händen hielten sie Pläne des Konzentrationslagers Sachsenhausen.
MEDEBACH
Gemeindedirektor Heinrich Keltz lässt sich von TEMPO-Redakteurin Susanne Schneider und Projektleiter
Marc Meinardus die Sicherheitsvorkehrung der "geschlossenen Anstalt für AIDS-Kranke" erklären.
"Ist auch wirklich gewährleistet, dass die Erkrankten abgeschirmt sind" fragt er und wirft einen prüfenden Blick
auf den Plan - den Plan des ehemaligen KZs Sachsenhausen.
gesehen in der Ausstellung:
DIE POSTMODERNE
in der Bundeskunsthalle in Bonn
https://www.bundeskunsthalle.de/postmoderne.html
Andreas Boeckh 13/11/2023 22:00
Das ist unglaublich.Andreas
T. Schiffers 13/11/2023 21:54
krasse zeitdoku...heftig....tinoHJ.B. 13/11/2023 20:13
Der Wahnsinn nimmt kein Ende.Schlimm, furchtbar, beängstigend, leider immer noch aktuell..
Herzliche Grüße
Hans Jürgen.
Ingeborg 13/11/2023 18:20
Da bleibt mir der Kommentar im Halse steckenAndreas E.S. 13/11/2023 10:18
Nicht an Heilung, sondern nur an ein "Pestlager" wurde gedacht. Sehr beschämend für die Menschheit.LG Andreas
UliF 13/11/2023 10:14
es graust mir aber ja heute ist es nicht anders...und die Leute klatschen schon wiederLG Uli
smokeonthewater 13/11/2023 0:34
Ein böses entlarvendes Experiment.LG Dieter