wie dazumal : "zünftige" Zimmermannsgesellen
Handwerker vom Lehrling bis zum Meister waren früher zwingend in Zünften organisiert. Die Zünfte hatten, was die Ausbildung ihrer Mitglieder betraf, sehr konkrete Regeln, die keine Ausnahmen zuließen. Drei Jahre und einen Tag mussten Gesellen nach abgeschlossener Lehrzeit früher auf Wanderschaft gehen ("auf die Walz"), bevor sie selbst die Meisterprüfung ablegen durften. Während dieser Zeit durften sie ihrem Heimatort nicht näher als 50 km kommen. Sie zogen von einem Meister zum anderen und lernten dabei viele verschiedene Arbeitstechniken kennen. Die verpflichtende "zünftige" Uniform war aus schwarzem Cord, dazu ein Hut unterschiedlicher "Bauart", wie im Bild zu sehen - Zylinder, Melone, breitkrempig, aber niemals zerschlissen. Die Weste hatte 8 Knöpfe für die 8 täglichen Arbeitsstunden, die Jacke 6 Knöpfe für die 6 Arbeitstage der Woche.
Andreas E.S. 21/06/2021 10:42
Sehr schönes Dokument aus der Zeit der Wandergesellen. Weißt du, wann das Foto enstanden ist ? Sind Verwandte mit abgebildet ?VG Andreas
† smokeybaer 21/06/2021 6:20
Klasse Beitrag gr smokeyConnieBu 20/06/2021 13:08
... und anschließend gingen sie auf Kudu-Jagd ... in die Welt, die rund ist ...Ja - du merkst - ich schweife schon mit dem ersten Satz wieder ab und konzentriere mich nicht aufs Wesentliche. Setzen! 6!! ... oder: auf auf und hinab zu den Thomasbirnen-Fischen!!
Also - dann doch zu den Gelehrigen hier und deren Knöpfen. Das war mir nicht bekannt. Wieviel Knöpfe müsste sich dann heutzutage ein guter Manager*in an die Backe kleben? oder gar eine Mutter/ein Vater im Dienst der Erziehung und Versorgung?
Mussten sie, wenn ein Knopf abfiel, den umgehend wieder annähen - oder hatten sie dann stets eine 5 Tage Woche .. oder einen 3-Stunden-Tag gar?
Ist schwarzer Cord sommers nicht zu warm, um auf einem Dach zu arbeiten?
Was, wenn jemand eine Cord-Allergie hatte - durfte es dann auch Jeansstoff sein?
Wieder mal Fragen über Fragen hier.
LG Connie