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Sundowner


Premium (Pro), Bayern

Wilde Kamele ...

... gibt es nur in Australien.
Anderswo in der Welt gehören die Kamele immer irgendwem, auch wenn eines mutterseelen-allein irgendwo in der Wüste "geparkt" ist. Der Eigentümer nimmt es wieder mit, wenn er auf der nächsten Karawanen-Tour wieder dort vorbei-kommt.
Anders dagegen in Australien. Die Tiere wurden im 19. Jahrhundert eingeführt, weil man sie für die großen Inlands-Expeditionen brauchte. Als Kamelführer wurden hauptsächlich Afghanen engagiert.
Als man die Kamele später nicht mehr brauchte, hat man sie einfach freigelassen und die haben sich dann in der Freiheit ziemlich stark vermehrt. Das selbe hat man mit Pferden (Brumbies) und Wasserbüffeln gemacht und die sind zu einem ziemlichen Problem geworden, weil sie nicht an das Land angepasst sind. So reissen die Büffel das Gras mitsamt der Wurzel aus anstatt es abzubeissen, wie es die einheimischen Tiere tun.

Es ist immer ein großes Risiko, Tiere (und auch Pflanzen) aus anderen Kontinenten einzuführen. Zwar scheinen sie derzeit das Kaninchen-Problem unter Kontrolle zu haben, aber die "Zuckerrohr-Kröte" (sugar cane toad) breitet sich im Norden unheimlich schnell aus. Auf manchen Campingplätzen lauft man bei Dunkelheit ständig Gefahr, auf eine dieser ekeligen Viecher drauf-zu-treten. Besonders in den Duschen halten sie sich auch gerne auf.
Diese Kröten hat man eingeführt, um einen Zuckerrohr-Schädling zu bekämpfen. Der Schädling wurde dadurch nicht ausgerottet, dafür hat man es nun mit einem neuen Schädling zu tun.
(Auszug aus meinem ganz eigenen Wikipedia, genannt "Erinnerung")

Zurück zu den wilden Kamelen: Diese hier (und einige mehr) habe ich am Fuße der Kata Tjuta (Olgas) gesichtet.
Reise Australien 2010

Comentarios 3

  • Helga Broel 08/08/2010 13:21

    Ja, ein Erlebnis, auch wir sahen bei unserem Besuch dort (2009) einige friedlich grasende Kamele.
    LG Helga
  • Joerg Fischoetter 01/07/2010 0:51

    ... hätte ich dort nicht vermutet, - schön, auch diese Szenerie einmal präsentiert zu bekommen! Bildtechnisch würde ich ein klein wenig per Sättigung und Helligkeitsregler nachbearbeiten, auch wenn der Blick in dieser Weise sehr authentisch wirkt.
    Gruss Joerg
  • Wolfgang Kölln 29/06/2010 19:49

    Sehr schön dokumentiert, Martin; dein "Wikipedia" scheint sehr noch so einiges auf Lager zu haben... ;-)

    Ich hätte nicht gedacht, dass die Kamele so dicht an Kata Tjuta herankommen, weil dort ja doch relativ viele Menschen unterwegs sind!

    Gruß Wolfgang