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Wo Bilder mit Füßen getreten werden

Wo Bilder mit Füßen getreten werden

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Reiner G.


Premium (Complete), In und im Norden

Wo Bilder mit Füßen getreten werden

Photokina 2008

Mittwoch, 24.09.08

LOMOGRAPHIE
Die Lomografie als „Kunstform“ hatte ihren Ursprung in Wien, wo Studenten Anfang der 1990er mit ihren bunten Fotos auf großen Stellwänden (sogenannten „Lomowände“) verschiedene Ausstellungen veranstalteten. Gegründet wurde die „Fotoinitiative Lomographische Gesellschaft“ im Juni 1992 von Matthias Fiegl, Christoph Hofinger und Wolfgang Stranziger in Wien. [1] Der neue Blick auf die Welt, ermöglicht durch „Hüftschüsse“ und ungeplante, experimentelle Schnappschüsse, zog bald weitere Fotoamateure in seinen Bann, was dazu beitrug, dass die technisch veraltete LOMO LC-A noch bis 2005 hergestellt wurde und sogar neue LOMO-Kameras entwickelt wurden (mit Vierfach- bis sogar Neunfachobjektiven und anderen, wie z. B. für Unterwasserfotos, für Farbänderung, mit Fischaugenobjektiv, etc.). Weltweit existieren heute lomografische Gesellschaften und Botschaften.

Die Bilder, die als Lomografie bezeichnet werden, kann man prinzipiell mit jeder billigen Sucherkamera knipsen; „echte“ Lomografen schwören allerdings auf die 32-mm-Weitwinkeloptik, die – entwickelt nach Professor Radionov – übertrieben farbintensive und kontrastreiche Bilder liefert. Lomo-Bilder zeichnen sich durch die ungewöhnlichen Perspektiven und langen Belichtungszeiten (bis 2 Minuten) aus, wodurch häufig bunte und verwackelte Bilder entstehen, die eine neue und andere Sicht auf die fotografierten Gegenstände ermöglicht. Die „Lomographische Gesellschaft Wien“ empfiehlt bei der Entwicklung das Format 7 × 10 cm. Da dies aber heute kaum mehr angeboten wird, eignen sich aus Kostengründen auch 9 × 13 cm.
Quelle: Wikipedia

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